Missbrauch in Münchner Kinderheimen: Anlaufstelle für Betroffene

OB Dieter Reiter: "Wir können nicht ungeschehen machen, was geschehen ist, aber wir können versuchen, das Leid der Betroffenen so gut es geht zu lindern, indem wir Missstände offen benennen und als Stadtgesellschaft anerkennen."
| AZ/dpa
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Für Betroffene wurde nun eine Anlaufstelle eingerichtet. (Symbolbild)
Für Betroffene wurde nun eine Anlaufstelle eingerichtet. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

München - Die Stadt München will Fälle von Missbrauch in Kinderheimen, Pflege- und Adoptivfamilien aufarbeiten. In einer eigens dafür eingerichteten Kommission hat nun eine Anlaufstelle für Betroffene ihre Arbeit aufgenommen, teilte am Freitag der Kommissionsvorsitzende Ignaz Raab mit. Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) des Stadtrates hatte im Mai beschlossen, 800.000 Euro Soforthilfe für Betroffene, die sich in besonders schwierigen Lebenssituationen befinden, zur Verfügung zu stellen.

München-OB Reiter: "Können versuchen, Leid so gut es geht zu lindern"

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte: "Wir können nicht ungeschehen machen, was geschehen ist, aber wir können versuchen, das Leid der Betroffenen so gut es geht zu lindern, indem wir Missstände offen benennen und als Stadtgesellschaft anerkennen." Genau darauf hätten Betroffene viel zu lange warten müssen. "Dafür entschuldige ich mich im Namen der Stadt München und bin sicher, dass wir jetzt endlich auf einem guten Weg sind."

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Dem Kommissionsvorsitzenden zufolge ist die Anlaufstelle beim Kinderschutz München angesiedelt, der bereits weitreichende Erfahrung bei der Beratung von Betroffenen sexualisierter Gewalt habe.

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