Mietpreise in München steigen immer weiter: 65 Prozent in sechs Jahren
München - Dass München ein teures Pflaster ist, ist über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus bekannt.
Eine Mietpreis-Analyse des Pestel Instituts zeigt nun auf, wie stark die Mietpreise tatsächlich angestiegen sind. Im Fokus stand der Anstieg der Wohnkosten, die der Staat für Hartz IV-Empfänger übernimmt. Demnach ist die Kaltmiete in München von 10,60 Euro pro Quadratmeter im Januar 2015 auf 17,60 Euro im April 2021 angestiegen.
Verbraucherpreise steigen nur um knapp zehn Prozent
Laut Pestel-Institut haben die Verbraucherpreise hingegen nur um 9,8 Prozent zugelegt.
"Für die Mieten in München gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben", wird Michael Müller, Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft IG Bau Oberbayern, in einer Mitteilung zitiert.
IG Bau fordert mehr Neubau
Der Bundesvorsitzende Robert Feiger ergänzt: "Die Situation in München ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt. Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen."
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