Messerstecherei vorm Käfer: Owomoyela erstattet Anzeige

Nach der Messer-Attacke vor dem Käferzelt auf dem Oktoberfest gibt es für den Niedergestochenen ein gerichtliches Nachspiel. Der ehemalige Fußballnationalspieler Patrick Owomoyela (36) hat Anzeige gegen den 33-Jährigen erstattet.
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Der ehemalige Fußballspieler Patrick Owomoyela erstattete Anzeige gegen den Mann, der während der Wiesn vor dem Käferzelt niedergestochen wurde. (Symbol-/Archivbild)
dpa/AZ Der ehemalige Fußballspieler Patrick Owomoyela erstattete Anzeige gegen den Mann, der während der Wiesn vor dem Käferzelt niedergestochen wurde. (Symbol-/Archivbild)

München - Während eines Wiesnabends eskalierte ein Streit vor dem Käferzelt. Nach Beleidigungen kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen zwei Gruppen, plötzlich zückte eine 33-jährige Millionärsgattin aus Hamburg ein Messer und stach auf einen 33 Jahre alten Lkw-Fahrer aus Ebersberg ein.

Lesen Sie hier: Bluttat vorm Käfer - Es ist eine Millionärsgattin!

Mittendrin war der ehemalige Fußballer Patrick Owomoyela, der wohl der Auslöser für den heftigen Streit war. Jetzt gibt es eine neue Wendung im Fall: Owomoyela erstattete Anzeige gegen den niedergestochenen Mann. Grund sollen massive rassistische Beschimpfungen sein.

 

Was war passiert?

 

Am 20. September war Owomoyela mit seiner Freundin im Käferzelt. Gerade als die beiden das Zelt verlassen wollten, soll er von einem Freund des 33-Jährigen beleidigt worden sein. Kurze Zeit später kam es vor dem Zelt dann zu weiteren Pöbeleien. Die Stimmung kochte zunehmends hoch - der Ebersberger mischte sich ein und beschimpfte den Ex-Kicker ebenfalls. Laut BILD fielen die Worte "Du Bimbo, du Neger, ich bring dich um!", danach soll er mit geballten Fäusten auf ihn zugekommen sein, Owomoyela selbst sagt, er habe ihn daraufhin "weggedrückt".

Dann eskalierte die Situation: Eine 33 Jahre alte Millionärsgattin aus Hamburg empfand die Lage als "bedrohlich", zückte aus Panik ein Messer und stach dem 33-Jährigen in Rücken und Hals. Mit schweren Verletzungen kam er dann ins Krankenhaus.

Kurz nach dem Vorfall wurde berichtet, dass die Messerstecherin Owomoyela beleidigt hätte. Er selbst relativiert diese Aussage jedoch, von der Hamburgerin kamen keinerlei Beschimpfungen. Jetzt stellte Owomoyela über seinen Anwalt einen Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft München I. Demnach ist davon auszugehen, dass die rassistischen Beleidigungen gegen Owomoyela der Auslöser für den Streit und die anschließende Messerattacke waren. Gegen die Hamburger High-Society-Lady läuft bereits ein Strafverfahren, allerdings könnte die Anzeige die Messerstecherin entlasten.

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