Menschenkette in München: 15000 gegen Atom
Ab 14 Uhr zieht sich an diesem Samstag die Menschenkette quer durch München. Auch die Sportfreunde Stiller und LaBrassBanda protestieren gegen die Atompolitik der Regierung.
MÜNCHEN An diesem Samstag erlebt München eine der größten Protestaktionen der Nachkriegsgeschichte: 15000 Menschen werden erwartet, wenn sich am Nachmittag quer durch die Stadt eine Menschenkette gegen die Atompolitik zusammenschließt.
Das Netzwerk „KettenreAktion Bayern“ hat dazu aufgerufen. Neben zahlreichen Promis wollen sich auch die Sportfreunde Stiller und LaBrassBanda einreihen. Doch sie werden definitiv auf keiner der Bühnen spielen – vielleicht aber ein bisschen Happening machen.
Das Programm: Ab 13 Uhr beginnt ein Kulturprogramm an den drei Sammelstellen Königsplatz, Staatskanzlei und Prinzregentenplatz. Ab 14 Uhr bildet sich die Menschenkette von der CSU-Zentrale in der Nymphenburgerstraße über Stiglmaierplatz, Königsplatz, Arcisstraße, Schellingstraße, Türkenstraße, Briennerstraße, Marienplatz, Staatskanzlei, Prinzregentenstraße, Isar, Richtung Rosenkavalierplatz. Um 15 Uhr wird die Kette für zehn Minuten geschlossen. Um 16 Uhr beginnt am Odeonsplatz eine Abschlusskundgebung.
Am Königsplatz treten auf: Eva Bulling-Schröter (Linke), Markus Rinderspacher (SPD), Theresa Schopper (Grüne), Karin Wurzbacher (Mütter Gegen Atomkraft). Am Prinzregentenplatz: Klaus Buchner(ÖDP), Ludwig Hartman(Grüne), Florian Pronold(SPD). An der Staatskanzlei: Margarete Bause (Grüne), Eva Bulling-Schröter (Linke), Hans-Ulrich Pfaffmann (SPD), Ernst Schrimpff (ABSI).
Bei der Abschlussveranstaltung auf dem Odeonsplatz reden unter anderem: OB Ude, Hubert Weiger (Vorsitzender Bund Naturschutz in Bayern), Christina Hacker (Bayern Allianz 2010 für Atomausstieg und Klimaschutz). wbo