Mehr Frequenzen für Filme, Fotos und Fan-Gespräche
Vor dem Champions League-Finale am 19. Mai in München verdoppelt der Anbieter Vodafone noch hastig seine Frequenzen - um die riesige Datenflut beim Endspiel in den Griff zu kriegen.
MÜNCHEN - Beim Halbfinale wurd’s schon eng. Vor dem Spiel Millionen Tipps über den Spielausgang. Nach jedem Tor Millionen Kommentare und nach dem Spiel Jubel-Fotos, SMS und Filme vom Fan-Corso – das brachte viele Handynetze in München an ihre Leistungsgrenze.
Für das Champions-League-Finale erwartet der Mobilfunkbetreiber Vodafone eine noch größere Datenflut.
Techniker rüsten die 180 Funkzellen am Olympiapark, an der Allianz Arena, am Marienplatz, an der Theresienwiese und auf der Leopoldstraße auf. „Wir wollen die Frequenzen für das UMTS-Netz verdoppeln“, sagt eine Vodafone-Sprecherin. Ziel sei es, Telefonate auf das ältere GSM-Netz, SMS, Foto-, und Film-Uploads über das schnellere UMTS-Netz zu lenken.
Der 19. Mai: D-Day fürs Handynetz. „Man kann diesen Tag mit Silvester vergleichen“, sagt Telekom-Sprecher Udo Harbers. Sein Unternehmen sei aber schon gerüstet: Allianz Arena, Theresienwiese, Marienplatz und Olympiastadion seien immer wieder Schauplätze von Großveranstaltungen, sagt Harbers – „Wiesn, Weihnachtsmarkt, Tanz der Marktweiber oder Fußballspiele merken wir immer deutlich in unseren Netzen.“ An diesen Orten seien sie deshalb von vornherein mit der maximalen Kapazität ausgestattet.