Mai-Kundgebung: "Zeit für mehr Solidarität"

"Zeit für mehr Solidarität": so hat am Sonntag das Motto der diesjährigen Mai-Kundgebungen geheißen. Tausende Demonstranten haben sich auf dem Marienplatz versammelt.
oz |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Tausende Münchner kamen am Sonntag mit Fahnen und Plakaten auf den Marienplatz.
Daniel von Loeper 6 Tausende Münchner kamen am Sonntag mit Fahnen und Plakaten auf den Marienplatz.
In Plauen ist es gestern zu Auseinandersetzungen gekommen.
dpa 6 In Plauen ist es gestern zu Auseinandersetzungen gekommen.
Linke marschieren in Plauen gegen Rechtsextremisten auf.
dpa 6 Linke marschieren in Plauen gegen Rechtsextremisten auf.
Justizminister Heiko Maas (SPD) ist massiv ausgebuht worden.
dpa 6 Justizminister Heiko Maas (SPD) ist massiv ausgebuht worden.
Dieser Demonstrant fordert einen Karl Marx, um die Welt zu ändern.
dpa 6 Dieser Demonstrant fordert einen Karl Marx, um die Welt zu ändern.
Obermürgermeister Dieter Reiter bei seiner Ansprache auf dem Marienplatz.
Daniel von Loeper 6 Obermürgermeister Dieter Reiter bei seiner Ansprache auf dem Marienplatz.

München - Knapp 5.000 Gewerkschafter haben am 1. Mai auf dem Münchner Marienplatz für mehr Solidarität demonstriert. Die Münchner DGB-Vorsitzende, Simone Burger, wies darauf hin, dass "Zeit für mehr Solidarität", in München heißt, dass Menschen mit geringem Einkommen auch in Zukunft bezahlbare Wohnungen finden. Burger forderte ein "solidarisches Mietrecht" für die Stadt.

Die Hauptrede hielt neben Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Alexander Kirchner. Solidarität bedeute, gegen Ungerechtigkeiten anzugehen, sagte Kirchner. "Altersarmut ist eine Ungerechtigkeit, die umgehend beseitigt werden muss."

Bei der größten Kundgebung in Ingolstadt forderte der DGB ein Recht der Arbeitnehmer auf freie Zeit. "Wir wollen gute Arbeit, aber auch Freizeit, die diesen Namen verdient. Familie, Freundschaften und soziales Engagement brauchen diese verlässliche freie Zeit", sagte Bayerns DGB-Vorsitzender Matthias Jena. "Wir wehren uns deshalb gegen noch längere Arbeits- und Öffnungszeiten auch an Sonntagen."

Von den sieben Millionen Beschäftigten in Bayern arbeiteten zwei Millionen auch an Sonntagen. "Diese Zahl steigt schon seit vielen Jahren", beklagte Bayerns DGB-Chef. An den Gewerkschaftskundgebungen im Freistaat nahmen etwa 85.000 Menschen teil.

Bei einer Demonstration in Zwickau störte eine Gruppe Rechter den Auftritt von Justizminister Heiko Maas mit Trillerpfeifen und Buh-Rufen. In Plauen kam es zu Auseinandersetzungen von Rechtsextremen und Linken. Wiederholt haben Neonazis die vogtländische Stadt am Tag der Arbeit zum Ziel auserkoren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.