Luxushandtaschen und Zirkustiere: Peta veranstaltet Protestaktionen
München - Gleich auf zwei Missstände will der Münchner Ableger der Tierrechts-Organisation Peta in den kommenden Tagen mit Protest-Aktionen aufmerksam machen: auf das Leid von Tieren wegen Modeaccessoires aus Exotenleder und auf die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben.
An diesem Freitag ab 15 Uhr demonstrieren Unterstützer mit einem lebensgroßen Straußenkostüm und Protestschildern in Handtaschenform vor dem Hermès-Store in der Maximilianstraße. „In Südafrika werden junge Strauße für vermeintliche Luxushandtaschen, -schuhe und -gürtel von Hermès, Prada, LVMH und anderen europäischen Modehäusern gezüchtet, von ihren Eltern isoliert eingesperrt und qualvoll getötet“, teilt die Organisation mit.
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Man fordere deshalb die Modelabels auf, die Verwendung von Straußen- und Exotenleder für ihre Kollektionen einzustellen – und appelliere an die Verbraucher, sie nicht zu kaufen.
Am Sonntag geht es ebenfalls 15 Uhr vor den „Circus Kaiser“ (Blumenauer Straße) – der Zirkus, aus dem in der Nacht zu Dienstag mehrere Tiere ausbüxten. Ein Strauß wurde danach von einem Auto angefahren und starb (AZ berichtete). „Mit Reden und Parolen“ wolle Peta dabei auf das Leid der Tiere aufmerksam machen, die „für die Unterhaltung des Menschen herhalten und dafür lange Transporte in Lkw, gewaltsame Dressur und kleine Käfige ertragen“ müssen.
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