"Luxusbunker statt Wohnraum?“ – Münchner protestieren gegen Grundstücksverkauf

Die Petition "Wohnraum statt Rendite – Verkauf des Justizzentrums stoppen!" haben bereits Tausende unterschrieben. Mehrere Initiativen und Vereine fordern, das Grundstück für dringend benötigten Wohnraum zu nutzen. Am Dienstag ist eine Protestaktion vor Ort geplant. 
Nina Job
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Der Freistaat will das Strafjustizzentrum an Investoren verkaufen.
Der Freistaat will das Strafjustizzentrum an Investoren verkaufen. © Lukas Barth/dpa
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Seit 28. August läuft die Petition "Wohnraum statt Rendite – Verkauf des Justizzentrums stoppen!" Seitdem sind bereits über 6200 Unterschriften gesammelt worden. Initiiert worden war die Petition auf openpetion.de vom Verein Münchner Forum, dem Mieterverein München und den Initiativen abbrechenabbrechen und #ausspekuliert. Die Stadtratsfraktionen der SPD und der Grünen hatten ebenfalls zur Unterzeichnung aufgerufen.

Tausende Münchner fordern, nach dem Auszug der Justiz an der Nymphenburger Straße 16 bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Tausende Münchner fordern, nach dem Auszug der Justiz an der Nymphenburger Straße 16 bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. © Sven Hoppe/dpa

"Die Münchner zeigen deutlich, dass sie nicht wollen, dass der Freistaat ein weiteres Mal ein Filetstück in bester Lage verkauft", sagt Monika Schmid-Balzert, Vize-Geschäftsführerin des Mietervereins. „Wir sind mitten in einer immer weiter eskalierenden Wohnungskrise und es ist politisch verantwortungslos, wenn CSU und Freie Wähler das Grundstück verscherbeln, statt dort dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum und Begegnungsräume dort zu schaffen“, sagt sie.

Und weiter: "Wir fordern Bauminister Christian Bernreiter auf, nach Lösungen zu suchen, die bezahlbares Wohnen ermöglichen – etwa durch die Überlassung des Grundstücks in Erbbaurecht an eine soziale Initiative oder Genossenschaft."Ideen gebe es, "jede ist besser als ein weiterer Luxusbunker".

Am Montag veröffentlichten die Initiatoren zudem einen offenen Brief an Bauminister Christian Bernreiter (CSU), in dem sie fordern, den Verkauf zu stoppen. Die Petition läuft noch bis 6. Oktober 2025, an diesem Tag soll im Bauausschuss des Landtags ein runder Tisch zur Zukunft des Areals stattfinden.

Am heutigen Dienstag ist vor dem Strafjustizzentrum an der Nymphenburger Straße 16 ab 16 Uhr eine "Fotoaktion der Engagierten" geplant. Dabei sollen Visionen für die Zukunft des Areals gezeigt werden.

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  • AufmerksamerBürger vor 23 Minuten / Bewertung:

    Die Parteiengruppierungen, die sich jetzt gegen den Verkauf und der Umwandlung zu teurem Wohneigentum stemmen, drücken gegen den Willen der bürgerlichen Mitte den Bau von Wolkenkratzern mit Luxuswohnungen durch.
    Dass das Konzept, Kampf gegen Bürger, nicht länger aufgeht, sieht man an den Wahl- und Umfrageergebnissen, die mit der Nazikeule weggedrückt werden sollen.

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  • CO2 Voodoo vor 12 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Ich warte immer noch auf die Wahlplakate der Grünen "Mieter schützen" "bezahlbare Mieten jetzt" und "mehr Brutto vom Netto".

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  • Boandl_kramer vor einer Stunde / Bewertung:

    Die Münchner Wohnungskrise haben Münchner Stadtratsgremien zu großen Teilen selbst verursacht. Stichworte wären da die mehrfach verschlimmerte SoBon, die sehr restriktive Baulanderschließung und das ständige weiter Verteuern des Bauens durch unnötige kommunale Regulierung.

    Hinzu kommt dass Kommunen für die Unterbringung von Migranten nahezu jeden Preis zahlen und so selbst die Mieten mit hochgejazzt haben.

    Das jetzt dem Freistaat Bayern vorzuwerfen ist so frech wie dumm.

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