Lichtkunst statt Raketen: Ludwigstraße wird Silvestermeile

München verwandelt die Ludwigstraße in eine spektakuläre Silvestermeile mit Lichtkunst, Musik und Foodtrucks. Erst zum zweiten Mal überhaupt in der Geschichte der Stadt gibt es eine zentrale Party.
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Um Mitternacht wollen Lichtkünstler die Ludwigskirche mit einem digitalen Feuerwerk spektakulär in Szene setzen.
Um Mitternacht wollen Lichtkünstler die Ludwigskirche mit einem digitalen Feuerwerk spektakulär in Szene setzen. © We Are Video

Wie in Berlin am Brandenburger Tor, in London mit Feuerwerk an der Themse und auf der Pariser Champs-Élysées hat München in diesem Jahr eine zentrale Silvesterparty in der Innenstadt. Vom Siegestor bis zur Von-der Tann-Straße verwandelt sich die Ludwigstraße bis Mittwoch in eine Open-Air-Location – mit Foodtrucks, Bühnen und großflächigen Video- und Lichtinstallationen.

Vielfältiges Musikprogramm

So eine zentrale Silvesterfeier gab es in München bisher nur einmal: zur Jahrtausendwende Silvester 1999/2000. Schon damals wurde das Event vom selben Veranstalter, der Münchner Eventfirma Gral, organisiert.

25 Jahre später können Besucher diesmal aus Musik von vier unterschiedlichen Bühnen wählen. Es gibt die große Pop- und Party-Stage am Siegestor, eine Singer-Songwriter-Bühne, die Hip-Hop-Stage und den Elektro-Floor vor der Ludwigskirche.

Einer der Hauptacts ist die zehnköpfige Münchner Hip-Hop-Brass-Band, Moop Mama, mit ihren großen Tuben, Posaunen und Trompeten. Der Eintritt zum Areal kostet für Erwachsene 40 Euro, für Familien gibt es einen leicht ermäßigten Preis. Tickets können bis einschließlich 31. Dezember online unter www.silvestermeile.de erworben werden.

Sicherheitsvorkehrungen und Verbote

In der Fußgängerzone und am Stachus sind Feuerwerkskörper und Böller schon seit 2019 verboten. An den Eingängen zur Silvestermeile werden Taschen kontrolliert. Wie am Oktoberfest sind nur Rucksäcke und Taschen im A4-Format erlaubt. Plastik- und Glasflaschen, Waffen, Drogen und Feuerwerk sind verboten.

Der private Veranstalter, die Eventfirma Gral, möchte das Publikum zu Mitternacht stattdessen mit einer Licht- und Lasershow zu eigens für den Anlass komponierter Musik begeistern.

Licht- und Videokunst

Bereits mit dem Start um 19 Uhr bespielen verschiedene Licht- und Videokünstler einzeln oder als Kollektive das Areal. Als Leinwand dienen etwa die Fassaden der Ludwigskirche, das Siegestor und das Ensemble des Professor-Huber-Platzes gegenüber dem Hauptgebäude der LMU. Unter den Lichtkünstlern sind preisgekrönte Vertreter ihrer Branche und Kollektive, die schon große Festivals illuminiert haben.

An der Silvestermeile werden auch "Mapping" zu sehen sein, die bei Musikfestivals immer beliebter werden. Dabei werden animierte Grafiken auf Leinwände oder Fassaden projiziert und bieten so Kunst im Bewegtbild.

Auch die Fassaden der anderen Gebäude sollen in allen möglichen Farben leuchten.
Auch die Fassaden der anderen Gebäude sollen in allen möglichen Farben leuchten. © Gral

Mitternachtsshow und Feinstaub-Recycling

Damit die Licht- und Lasershow um Mitternacht ihre volle Wirkung richtig entfalten kann, wird die Straßenbeleuchtung in dem Abschnitt abgedunkelt. "Der Feinstaub der umliegenden Feuerwerke in der Silvesternacht wird die Strahler und Laser im Himmel noch mehr zum Leuchten bringen", sagt Alexander Wolfrum, Gründer und Geschäftsführer der Eventfirma Gral.

Damit würde sogar der Feuerwerk-Feinstaub in gewisser Weise recycelt. Um 21.45 Uhr gibt es für Familien bereits eine gekürzte Variante der Licht- und Lasershow.

Barrierefreiheit und Bezahlmöglichkeiten

Die Veranstaltungsfläche ist laut Veranstalter barrierefrei zugänglich. Auf dem Areal kann nur bargeldlos bezahlt werden. Das gesamte Event findet Open Air statt, zum Aufwärmen wird die Ludwigskirche geöffnet sein. Die Veranstaltung ist ein Novum in der Landeshauptstadt. Laut Berichten von vor 25 Jahren feierten zur Jahrtausendwende 250 000 Menschen bei der zentralen Silvesterparty.

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  • Der Münchner vor einer Stunde / Bewertung:

    Furchterbar!

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  • Rigobert vor einer Stunde / Bewertung:

    Einen Drohnenshow mit Laser bei -5Grad, Menschenmassen und überteuerte Eintrittskarten mit Fastfood, viel Spaß

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