Landsberger Straße: Die Arnulfsteg-Zufahrt ist fertig

Für Radler, die vom Westend nach Neuhausen wollen, gibt es nun endlich eine sinnvolle Querung über die Landsberger Straße.
Felix Müller
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Eine neue Querungsmöglichkeit für Radler über die Landsberger Straße ist jetzt eröffnet worden, inklusive einer neuen Ampelanlage.
Eine neue Querungsmöglichkeit für Radler über die Landsberger Straße ist jetzt eröffnet worden, inklusive einer neuen Ampelanlage. © Lobinger/ho

München - Ein "wichtiger Brückenschlag" sei gelungen, jubelte OB Dieter Reiter (SPD) vor einem Jahr, als der Arnulfsteg eröffnet wurde. Nun ja. Die Münchner eroberten den neuen autofreien Steg am S-Bahnhof Donnersbergerbrücke tatsächlich schnell.

An Sommerabenden blieb mancher sogar stundenlang sitzen. Doch für die Radler blieb die neue Querverbindung zwischen Neuhausen und der Schwanthalerhöhe, die doch auch ihretwegen gebaut worden war, ein Ärgernis.

ADFC zeigt sich trotz allem unzufrieden

Bis jetzt. Denn nun endlich hat die Stadt auf der Höhe des Arnulfstegs eine Möglichkeit mit neuer Ampel für Radler geschaffen, die Landsberger Straße legal und sicher zu überqueren - und damit tatsächlich schnell zwischen den beiden Stadtteilen zu verkehren.

Der Fahrradclub ADFC mäkelt trotzdem weiter, die Lösung sei "umständlich", gesteht aber immerhin ein: "Man kommt dort nun über die Straße."

2020 eröffnet - und nun für Radler noch attraktiver: der Arnulfsteg.
2020 eröffnet - und nun für Radler noch attraktiver: der Arnulfsteg. © Daniel von Loeper

Katrin Habenschaden ist begeistert

Deutlich begeisterter klingt Münchens Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne). "Endlich gibt es die Querung der Landsberger Straße", sagte sie gestern der AZ. "Sie macht den Arnulfsteg viel attraktiver. Neuhausen und das Westend wachsen dadurch zusammen."

Sie fahre selbst gerne über den Arnulfsteg, "das abrupte Ende des Fuß- und Radwegs an der Landsberger Straße hat aber von Anfang an gestört".

Aktuelle Lösung erfüllt ihren Zweck

Daraus werde die Stadt lernen, kündigte Habenschaden an. "Nicht nur auf das konkrete Projekt schauen, sondern darüber hinaus die gesamte Verkehrssituation einbeziehen."

Die Querung möge vielleicht nicht den "höchsten Ansprüchen an Radwege" genügen, "aber sie ist in kurzer Zeit fertiggestellt worden und erfüllt ihren Zweck.

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Mehr Schnelligkeit und dafür ein bisschen weniger Perfektion würde ich mir bei vielen anderen Bauprojekten wünschen".

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21 Kommentare
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  • wore am 18.12.2021 09:37 Uhr / Bewertung:

    "Daraus werde die Stadt lernen, kündigte Habenschaden an." Bei solchen Projekten setzt man aber voraus, dass entsprechende Qualifikation aller Beteiligten schon vorher vorhanden ist.
    Bin gestern aus Neugier wieder mal über den Arnulfsteg gefahren. Das übliche Bild (wie oben auf dem Foto), nur ein Radfahrer und einige wenige Fußgänger, also geringe Akzeptanz. Die begeisterte Radfahrerin war auch nicht zu sehen.

  • am 17.12.2021 13:49 Uhr / Bewertung:

    Der neue Steg ist super (vorausgesetzt die Feiermeute müllt ihn nicht regelmäßig mit Glas zu), ein kleiner Umweg über die Kreuzung am mittl. Ring hat auch vorher schon ein legales überqueren der Landsberger möglich gemacht. Un die paar Meter mehr mit'm Radl sind ja wohl ein Klacks. Daß es jetzt einen Übergang an der Straße direkt gibt ist super - vor allem auch für die Fußgänger.
    Der ADFC ist wahrscheinlich erst zufrieden wenn sie dich mit dem Radl über die Landsberger tragen. Auch die Autofahrer wollen noch irgendwie vorwärtskommen, auch wenn das in München immer mehr verpönt ist Auto zu fahren. Ich brauch beides! Alles hat seine Berechtigung.

  • Hosenband am 17.12.2021 19:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Nein, privater Autoverkehr hat in der Großstadt eben überhaupt keine Berechtigung, weil er im Vergleich zu anderen Verkehrsarten enorm viel Platz verbraucht und der Gesellschaft enorme Folgekosten aufbürdet (Ich spreche hier natürlich nicht von Taxen, Handwerkern, Lieferverkehr usw.). Natürlich wäre es dennoch Unsinn, den Autoverkehr nur aus Spaß an der Freude zu behindern, aber überall wo bessere Alternativen (v.a. ÖPNV, auch Rad-und Fußverkehr) mehr Platz und Investitionen benötigen, muss der Autoverkehr eben zurückstecken.

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