Kostenpflichtige PCR-Tests? LMU widerspricht Vorwurf der freigestellten Mitarbeiterin
München - Die LMU hat auf den zentralen Vorwurf der mittlerweile freigestellten Pathologie-Mitarbeiterin reagiert. In ihrem Wut-Video sagt die junge Frau, dass ungeimpftes Krankenhaus- und Klinik-Personal künftig den notwendigen PCR-Test für die 3G-Kontrolle selbst zahlen müsse.
Nun folgte die Klarstellung des Klinikums: Nach Angaben der LMU sind sowohl die PCR- als auch Schnelltests "für alle ungeimpften und geimpften Mitarbeitenden des LMU Klinikums nach wie vor kostenfrei", heißt es in einer Stellungnahme.
Was ist an den Aussagen der Mitarbeiterin dran?
Auch dass die Corona-Impfung Blutgerinnungen anrege, ist eine zentrale Aussage in dem rund viereinhalb Minuten langen Video aus der Pathologie. Möglicherweise möchte die junge Frau den Anschein vermitteln, als würden diese Gerinnungen regelmäßig als Nebenwirkung der Impfung auftreten.
Eine Blutgerinnungsstörung als mögliche Nebenwirkung ist bei den Vektor-Impfstoffen gegen Corona zwar seit längerem bekannt – sowohl laut Paul-Ehrlich-Institut als auch laut EU-Arzneimittelbehörde (EMA) kommt diese Nebenwirkung aber "sehr selten" vor. Das Risiko, infolge einer Corona-Infektion an einer Thrombose zu erkranken, sei "stets höher" als das Risiko, infolge der Impfung eine Thrombose zu bekommen.
Das LMU Klinikum hat die Mitarbeiterin bereits freigestellt, die fristlose Kündigung soll bald folgen. Das sieht die Frau, die laut eigener Aussage "eine Bewegung starten" möchte aber aktuell wohl noch anders: Auf Instagram kommentierte sie die Mitteilung der Uni folgendermaßen: "Keine Ahnung, was das genau heißt. Aber ich hoffe: Bezahlter Sonderurlaub."