Kommentar: Grüne OB-Ambitionen

Katrin Habenschaden wird in wenigen Tagen nicht zur Bürgermeisterin gewählt werden. Da darf man sich festlegen. Und 2020 zur Oberbürgermeisterin? Sehr unwahrscheinlich. Eine Wahlniederlage Dieter Reiters kann man sich kaum vorstellen. Und doch hat die Nachricht über Habenschadens Ambitionen das Potenzial, für große Unruhe im Rathaus zu sorgen.
SPD und CSU bezirzen sie
Denn das Stadtrats-Ergebnis 2020 könnte völlig anders aussehen als gewöhnlich. Große Koalitionen überall im Land sind immer unbeliebter – nicht zuletzt bei den eigenen Wählern. Dazu kommt: Der Höhenflug der Grünen in der Stadt scheint noch lange nicht zu Ende zu sein. So ist eine Gemengelage entstanden, in der SPD und CSU glauben, die Grünen zu brauchen, nicht andersherum. Schon erzählen CSU-Leute, wie hervorragend sie mit Habenschaden können.
Und Rot-Grüne, dass im Hintergrund eine Wiederbelebung des Bündnisses vorbereitet wird. Mag sein, dass Habenschaden so schnell (noch) keine höchsten Ämter abbekommt. Aber: Dieses Gesicht muss man sich merken.