Halbe für 4,20 Euro: Kneipe 80 eröffnet zweite Pop-up-Location in München

Marc Uebelherr und Alex Brenner eröffnen die Kneipe 80 im Glockenbachviertel. Die Eröffnung setzt auf das bewährte Konzept der beiden Gastronomen.
Ruth Frömmer
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
V.l.: Vincent Bienmüller, Julie und Marc Uebelherr und Alex Brenner in der noch nicht fertigen Kneipe 80 in der Fraunhoferstraße.
V.l.: Vincent Bienmüller, Julie und Marc Uebelherr und Alex Brenner in der noch nicht fertigen Kneipe 80 in der Fraunhoferstraße. © ruf
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Viele jammern, Marc Uebelherr und sein Partner Alex Brenner nicht. Man kann die vielen Pop-up-Lokale der beiden Gastronomen in der ganzen Stadt schon nicht mehr zählen. Das Bekannteste und auch Berüchtigtste dürfte die Kneipe 80 in der Barer Straße sein.

Aus dem ehemaligen Tresznjewski machten die beiden eine Kneipe im 80er-Jahre-Stil. Das Konzept: eine Kneipe für alle vom Straßenkehrer bis zum Anwalt. In Einrichtung wird nicht viel investiert, sondern der Bestand des Vorgänger-Lokals genutzt und aufgemöbelt. Vor allem beim jungen Publikum ist die Kneipe äußerst beliebt. So beliebt, dass die Gehsteige vor dem Lokal so bevölkert sind, dass sich die Nachbarn über den Lärm beschweren.

Gerade haben Uebelherr und Brenner das ehemalige "Pasta e Basta" in der Fraunhoferstraße gestrichen und in die "Kneipe 80 im Glockenbach" verwandelt. Das Konzept lautet hüben wie drüben Pop-up, sprich kurzfristige Nutzung der Gastronomiefläche. In der Fraunhoferstraße vorerst für sechs Monate, wie Uebelherr der AZ erzählt. Bei Erfolg mit Verlängerung.

Weniger Fachkräfte, mehr Studenten

Auch beim Essen und Trinken lautet das Motto "keep it simple". Einfache Küche und bezahlbare Preise. 4,20 Euro soll die Halbe Spaten in der neuen Kneipe 80 kosten, eine Weinschorle 4,50 Euro.

Zu Essen möchten Uebelherr und Brenner bald internationale Spezialitäten-Bretter anbieten, eine Mischung aus Brotzeitbrettl und französischer oder italienischer Aperitif-Kultur. Das entsprechende Food-Konzept wird gerade erarbeitet.

"Die Herausforderungen in der Gastronomie sind gerade groß", erzählt Uebelherr, "gerade für die Köche". Die kalte Küche macht es einfacher, die Preise niedrig zu halten. "Wir arbeiten weniger mit Fachkräften zusammen, sondern mit Leuten, die guten Spirit und Gastgeberleidenschaft haben", so Uebelherr weiter. Vor allem Studenten arbeiten in seinen Lokalen. Aber auch Uebelherrs Tochter Julie steigt mit ein. Zusammen mit Vincent Bienmüller übernimmt sie die Betriebsleitung in der Kneipe 80 im Glockenbach.

Die Nachbarn heißen Bergwolf, Giesinger und Bravo

Im ehemaligen "Pasta e Basta" entsteht gerade eine neues Pop-up im 80er-Jahre-Stil.
Im ehemaligen "Pasta e Basta" entsteht gerade eine neues Pop-up im 80er-Jahre-Stil. © ruf

Angst vor neuen Lärmbeschwerden hat Uebelherr nicht. "Die Straße hat ja eh viel Nachtleben", sagt er zur AZ, "wir reihen uns mit Respekt in die Gastronomielandschaft dort ein." Gegenüber befindet sich der Bergwolf, daneben der Giesinger Stehausschank und auch die Bravo Bar ist in unmittelbarer Nähe. "Das sind gute Nachbarn. Wir freuen uns auf das Projekt!", sagt Uebelherr. Und wenn es nicht funktioniert? "Dann gehen wir halt wieder raus. Aber davon gehen wir nicht aus."


Fraunhoferstraße 19, Soft-Opening Donnerstag, 18. September, So-Mi: 16 bis 22 Uhr,  Do-Sa: 16 bis 1 Uhr

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • AufmerksamerBürger vor 51 Minuten / Bewertung:

    Das ist logisch, dass weniger Fachkräfte kommen, Deutschland hat bekanntlich Fachkräfte Mangel.

    Antworten lädt ... Kommentar melden
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.