Kitagebühren werden gesenkt – und abgeschafft

Stadtrat beschließt das neue Modell, das ab September 2019 gelten soll.
von  AZ
Für viele Familien in München bald günstiger: die Kitagebühren. (Symbolbild)
Für viele Familien in München bald günstiger: die Kitagebühren. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Stadtrat beschließt das neue Modell, das ab September 2019 gelten soll.

München - 54.000 Kinder in rund 830 städtischen und von der Stadt geförderten Kitas werden davon profitieren. Am Dienstag beschloss der Stadtrat die neue Gebührenordnung. "Das ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Gebührenfreiheit", sagte SPD-Stadträtin Verena Dietl im Gespräch mit der AZ. "Wir wollten die Familien entlasten – und das spüren nun alle Familien deutlich."

Beziehungsweise fast alle. Im Vorfeld der Sitzung hatte es Kritik von den kleinen Eltern-Kind-Initiativen gegeben, die nicht von den niedrigen Gebühren profitieren. "Unser Ziel ist, auch hier noch eine gute Lösung zu finden", betonte Dietl gestern.

Investition von 45 Millionen

Die Stadt investiert nun erst einmal rund 45 Millionen Euro pro Jahr. So sehen die Gebühren künftig aus: Bis 50.000 Euro Familieneinkommen zahlt man für Kindergarten, Krippe und Hort gar nichts mehr. Das galt bisher nur für Geringverdiener mit Einkommen bis 15.000 Euro.

Ab nächstem Jahr betrifft das rund 24.000 Münchner Kinder (fast 13.000 mehr als bislang). Auch für Besserverdiener werden die Gebühren gesenkt. Und: Die bisher viel teureren Krippen werden Kindergärten gleichgestellt.

 

Lesen Sie hier den AZ-Kommentar: Kitas werden kostenlos: Endlich!

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