Keine nächste Stufe des Fahrverbots? OB Reiter macht Münchens Diesel-Fahrern Hoffnung

Oberbürgermeister Dieter Reiter deutet beim Pressegespräch am Mittwoch den Verzicht auf die zweite Stufe des Diesel-Fahrverbots an.
von  Ralf Müller
Münchens OB Dieter Reiter beim Pressegespräch am Mittwoch.
Münchens OB Dieter Reiter beim Pressegespräch am Mittwoch. © imago/B. Lindenthaler

München - Für zigtausende Münchner Fahrer von Diesel-Autos der Schadstoffklasse Fünf gibt es Hoffnung. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) äußerte am Mittwoch im Münchner Presseclub die Erwartung, dass die nächste Stufe des Diesel-Fahrverbots in der Landeshauptstadt entfallen könnte. "Stufe zwei werden wir wahrscheinlich nicht brauchen", so Reiter.

Zahlreiche Ausnahmen beim Diesel-Fahrverbot

Die erste Stufe war am 1. Februar dieses Jahres in Kraft getreten. Diesel-Pkw der Schadstoffklassen Vier und schlechter dürfen seither nicht mehr in die Innenstadt fahren und auch nicht mehr auf dem Mittleren Ring unterwegs sein. Die Beschränkung für Pkw dieser Schadstoffklassen gilt auch für alle auswärtigen Besucher der Landeshauptstadt. Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen von diesem Verbot, das bei Vergleichsverhandlungen mit der Deutschen Umwelthilfe herausgekommen war.

OB Reiter: Stickoxid-Werte nur noch an zwei Messstellen über Grenzwert

Nur noch an zwei Messstellen im Stadtgebiet würden die Stickoxid-Werte, die mit dem Diesel-Fahrverbot bekämpft werden sollen, noch geringfügig über den Grenzwerten von 40 Milligramm pro Kubikmeter Luft liegen, sagte Reiter.

Der OB bestätigte, dass er sich selbst für ein flächiges Diesel-Fahrverbot eingesetzt habe. Das Problem der überschrittenen Grenzwerte hätte sich auch durch die Sperrung lediglich jener Straßenabschnitte für Diesel-Pkw lösen lassen, an denen überhöhte Schadstoffwerte gemessen werden.

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