Kaufkraft, Umsätze, Investitionen: Neue Zahlen für München 2019

Die Kaufkraft der Münchner ist höher als anderswo im Land. Die Geschäfte brummen. Die neuesten Zahlen aus dem Wirtschaftsreferat.
Irene Kleber |
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Es gibt viele versenkbare Poller in München, die Fußgängerzone ist bislang allerdings vollkommen ungeschützt.
dpa/Sven Hoppe (Archivbild) Es gibt viele versenkbare Poller in München, die Fußgängerzone ist bislang allerdings vollkommen ungeschützt.

München - Die Geschäfte brummen, der Export aus München auch, die Gewerbesteuer sprudelt. Während die Stadt Milliarden investiert, schrumpft der städtische Schuldenberg - und die Kaufkraft der Münchner ist höher als anderswo im Land. Die AZ hat die neuesten Zahlen aus dem Wirtschaftsreferat 2019.

Die Münchner Wirtschaft in Zahlen: 

Kaufkraft

32.856 Euro hat in München jeder Einwohner im Jahr für Konsum zur Verfügung. Deutlich mehr als im bayerischen Durchschnitt, der liegt nämlich bei einer Kaufkraft von 25.797 Euro pro Einwohner. Auch im Deutschland-Vergleich liegt München an der Spitze: Berlin 21.595 Euro, Stuttgart 25.492 Euro, Hamburg 26.163 Euro.

Es gibt viele versenkbare Poller in München, die Fußgängerzone ist bislang allerdings vollkommen ungeschützt.
Es gibt viele versenkbare Poller in München, die Fußgängerzone ist bislang allerdings vollkommen ungeschützt. © dpa/Sven Hoppe (Archivbild)

 

Investitionen

221 Millionen Euro will die Stadt München bis 2022 in den ÖPNV investieren. Darunter sind Vorbereitungen für die U5-Verlängerung nach Pasing, Kosten für die Tram-Westtangente, für zusätzliche Busverbindungen und mehr.

479 Millionen Euro fließen aus dem Stadtsäckel bis 2022 in den (Aus-)Bau von Straßen und Brücken in der Stadt

1,21 Milliarden Euro will die Stadt bis 2022 in den Münchner Wohnungsbau stecken.

3,28 Milliarden Euro investiert München bis 2022 in den Ausbau von Schulen und Kindertagesstätten. Das sind 43 Prozent aller städtischen Investitionen.


Branchenstruktur

22,1 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung bringt das Produzierende Gewerbe in München pro Jahr. Das entspricht 22,4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in München.

26 Milliarden Euro im Jahr bringen Handel, Gastronomie, Verkehr und die Kommunikationsbranche in München. Das entspricht 26,4 Prozent der gesamten Münchner Wirtschaftsleistung.

31,8 Milliarden Euro im Jahr erwirtschaften in München die Finanz-, Versicherungs- und Immobilienbranche. Das ist ein Drittel der Münchner Gesamtwirtschaftsleistung.

18,6 Milliarden Euro erwirtschaften private und öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (18,9 Prozent der Wirtschaftsleistung).
 

Büromiete

19 Euro pro Quadratmeter: So viel kostete 2018 im Schnitt die Miete für Büroflächen in München. Im Jahr davor waren es noch 17,30 Euro pro Quadratmeter. In Köln (13,80 Euro/m²) und Hamburg (15,70) kann man Büros billiger mieten. Im Vergleich zu Berlin (21,70) sind Münchner Büros fast schon wieder ein Schnäppchen. Studenten


 

Studenten

120.733 Studierende waren im Wintersemester 2017/18 an den Münchner Unis eingeschrieben - darunter 23 234 ausländische (19,2 Prozent). Die meisten Studenten lernen an der Ludwig-Maximilians-Uni (50 527), gefolgt von der TU (40 196). München ist der zweitgrößte Hochschulstandort in Deutschland. Die Akademikerquote liegt in München bei 34,4 Prozent aller Beschäftigten. In Berlin: 26,4 Prozent.


 

Flughafen 

46,3 Millionen Passagiere sind 2018 am Münchner Flughafen angekommen und weggeflogen. Wieder etwas mehr als im Jahr davor. Da waren es laut der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflug-häfen (ADV) noch 44,6 Millionen Fluggäste.


 

Schulden 

680 Millionen Euro Schulden hatte die Stadt München Ende 2018. Rechnet man dieses Minus in der Stadtkasse auf die Einwohner um, dann hat jeder Münchner 446 Euro an Schulden. Viel weniger als noch 2005. Da hatte jeder einzelne Münchner statistisch gesehen 2650 Euro Miese im Stadtsäckel.

 

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