Jagd auf Münchner Radlrambo: 12.000 Euro Belohnung für entscheidenden Hinweis

Mehr als sieben Monate sind seit dem tödlichen Radl-Unfall in der Hochstraße mittlerweile vergangenen – vom Verdächtigen fehlt weiterhin jede Spur. Die Familie des Toten hat nun eine Belohnung von 10.000 Euro für den entscheidenden Hinweis ausgelobt. Die Polizei erhöht die Belohnung.
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Kerzen am Unfallort in der Hochstraße.
Kerzen am Unfallort in der Hochstraße. © Petra Schramek

München - Mitte Mai starb Fabio D. bei einem Radl-Unfall in der Münchner Hochstraße. Der 37-Jährige soll sich mit einem anderen Radfahrer gestritten haben und von diesem plötzlich geschubst worden sein. D. stürzte und verletzte sich schwer, wenig später starb er im Krankenhaus. Der andere Radler fuhr einfach weiter, seitdem sucht die Polizei nach ihm.

Zum ersten Mal musste die Familie Weihnachten ohne ihren Fabio verbringen. Seine Frau, zum Zeitpunkt des Unfalls mit Zwillingen schwanger, hat die beiden Buben mittlerweile bekommen – sie müssen ohne ihren Vater aufwachsen.

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Mit der Hoffnung, den Verdächtigen vielleicht doch noch fassen zu können, hat die Familie nun eine Belohnung von 10.000 Euro für den entscheidenden Hinweis ausgelobt. "Sieben Monate sind nun vergangen und leider konnte der Unfallverursacher immer noch nicht ermittelt werden! Die beiden Zwillinge sind als Halbwaisen auf die Welt gekommen", schreibt Fabios Schwager Ugur C. auf Instagram. "Wir bitten die Öffentlichkeit und jeden Menschen, der möglicherweise den Mann auf dem Foto erkennt, sich bei der Polizei München zu melden. Dies geht auch anonym!"

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2.000 Euro Belohnung von der Polizei München

Die Polizei hat es mittlerweile mit beinahe jedem möglichen Ermittlungsansatz versucht. Bislang leider ohne Erfolg. Öffentlichkeitsfahndung, Funkzellenauswertung, Zeugenaussagen – all das führte zu keiner heißen Spur. Die Polizei selbst hat für einen entscheidenden Hinweis nochmal 2.000 Euro ausgeschrieben.

Die Karte zeigt die Mobilfunkmasten in der Nähe des Unfallorts in der Hochstraße. Der Vorfall ereignete sich ungefähr am roten Kreis. Ein Dreieck steht für eine Funkzelle.
Die Karte zeigt die Mobilfunkmasten in der Nähe des Unfallorts in der Hochstraße. Der Vorfall ereignete sich ungefähr am roten Kreis. Ein Dreieck steht für eine Funkzelle. © Bundesnetzagentur, Geobasis-DE / BKG 2017

Zeugenaufruf: Hinweise nimmt die Münchner Polizei unter Tel. 089/6216-3322 entgegen.

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21 Kommentare
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  • glooskugl am 28.12.2020 18:04 Uhr / Bewertung:

    Es sind schon Morde nach vielen Jahren aufgeklärt worden .Der Täter alias Radl-Mörder muss nicht glauben , das es keinen Kommissar "Zufall" gibt. DNA werden sie ja hoffentlich haben ,ist ja bei der Spurensicherung das allererste was man zu sichern versucht. Ruhig schlafen kann der garantiert nicht, Albträume und und zusammenzucken wenn es an der Wohnungstür klingelt... Schönes Leben noch Feigling... und dann mal verplappern wenn man besoffen ist...

  • Ach so am 29.12.2020 08:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von glooskugl

    Genau wegen solcher unfassbaren Vorverurteilungen („Radlmörder“) ohne zu wissen, was wirklich passiert ist, wird sich der andere Unfallbeteiligte und/oder Zeugen wohl nie melden, weil sie ev. kein faires Verfahren befürchten. Erreicht wird damit genau das Gegenteil: die Aufklärung bleibt aus.
    Traurig und belastend für alle Beteiligten.

  • Superturner am 28.12.2020 16:54 Uhr / Bewertung:

    Hier vermuten alle und kein Mensch war dabei.....ich frag mich warum die Kumpels hier nicht eingegriffen haben, waren die alle besoffen ?
    Wenn ich mit meinen Spezln gemeinsam einen Radlausflug mache, das fällt doch auf , wenn es da eine Diskussion gibt oder einer vom Rad runterfliegt .....

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