In München entsteht erste Ambulanz für Kinder mit Corona-Spätfolgen

Gut ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie wird immer deutlicher: An Spätfolgen leiden auch immer mehr Kinder und Jugendliche - auch wenn die Infektion in aller Regel mild oder sogar symptomfrei verläuft.
AZ/dpa |
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Ein Arzt untersucht im Olgahospital des Klinikums Stuttgart ein Kind. (zu dpa: «DAK: Fast jede zweite Kinder-Operation wegen Lockdown ausgefallen») +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Arzt untersucht im Olgahospital des Klinikums Stuttgart ein Kind. (zu dpa: «DAK: Fast jede zweite Kinder-Operation wegen Lockdown ausgefallen») +++ dpa-Bildfunk +++ © Sebastian Gollnow (dpa)

München - In München entsteht derzeit Bayerns erste Spezial-Ambulanz für von "Long-Covid" betroffene Kinder und Jugendliche. Das Projekt der Kinderkliniken von Technischer Universität München (TUM) und Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) markiere den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit für Kinder mit seltenen Erkrankungen, teilten die Kliniken am Montag mit.

Symptome wie chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite könnten Monate nach der Corona-Infektion auftreten, hieß es. Mögliche Langzeitfolgen seien auch Entzündungen am Herzen und in Blutgefäßen sowie Autoimmunerkrankungen, die jedes Organ betreffen können.

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Mehr Verständnis über Krankheitsbild bei Kindern

Auch das könne im Einzelfall Kinder betreffen, sagte Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik im Haunerschen Kinderspital und Koordinator der Allianz "Munich Change". "Das macht uns Sorge. Deshalb ist es wichtig, das Krankheitsbild bei Kindern besser zu verstehen." Mehrere Dutzend Kinder mit akuter Covid-Erkrankung oder Spätfolgen seien am Kinderspital bisher behandelt worden.

Die Fälle könnten möglicherweise zunehmen, sagte Johannes Hübner, Leiter der Pädiatrischen Infektiologie im Haunerschen Kinderspital. "Es gibt einen dringlichen Handlungsbedarf, einerseits für die betroffenen Patienten eine kompetente interdisziplinäre Betreuung zu schaffen, andererseits die vielfältigen Dimensionen dieser neuen Erkrankung zu studieren." Beteiligt ist auch das Zentrum für Chronische Fatigue der TUM in der Kinderklinik Schwabing. Die Care-for-Rare Foundation unterstützt die Initiative.

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4 Kommentare
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  • am 18.05.2021 12:55 Uhr / Bewertung:

    Ja vollkommen richtig kommentiert.
    Und hier muss man sich dann fragen, warum die Eltern so leichtsinnig sind.
    Kinder sind generell beim Einkaufen dabei ohne Masken-husten niesen unsw.
    Spricht man die Eltern an, heisst es nur, Kinder und wir Junge können kein Corona bekommen.!
    Warum liegen dann so viele junge Menschen auf den ITS und Kinder werden krank??????

  • gast100 am 17.05.2021 21:24 Uhr / Bewertung:

    Hat es nicht immer gehießen, Kinder erkranken nicht, daher lange Zeit kein Mund-Nasenschutz, wenn ja, dann nur leichte bis gar keine Anzeichen.
    Heute noch seh ich Kinder beim Einkaufen ohne Mund-Nasenschutz herum rennen oder mit Roller herum fahren.

  • IDSPiSPoPD am 17.05.2021 18:19 Uhr / Bewertung:

    Äußerst besorgniserregend.

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