Immobilienpreise: So viel muss man in München für den Quadratmeter hinblättern

Wer sich in München ein Eigenheim zulegen möchte, der braucht ein dickes Bankkonto. Doch was kostet der Quadratmeter? Und geht es noch teurer als in der Landeshauptstadt?
André Wagner |
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Wer sich in München ein Eigenheim zulegen möchte, braucht ein dickes Bankkonto.
Wer sich in München ein Eigenheim zulegen möchte, braucht ein dickes Bankkonto. © imago images/Christian Offenberg

Wer sich eine Immobilie zulegen möchte, braucht vor allem eines: ein gut gefülltes Finanzpolster. Und will man sich in München ein Haus oder eine Wohnung kaufen, muss dieses Polster sogar prall gefüllt sein. In keiner anderen deutschen Stadt muss man soviel für sein Eigenheim hinblättern, wie in der bayerischen Landeshauptstadt.

Immobilienpreise: München ist deutscher Spitzenreiter

In München liegt der Durchschnittspreis pro Quadratmeter bei 9965 Euro für Wohnungen und bei 9411 Euro für Häuser. Deutscher Höchstwert! Zu diesem Ergebnis kommt der Wohnimmobilien-Preisreport 2024, in dem das Makler-Netzwerk Remax die Immo-Kaufpreise in Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich, Portugal, Spanien, Tschechien und der Türkei auswertete.

Und in diesem europäischen Vergleich belegt München nicht nur in Deutschland, sondern auch länderübergreifend auf dem Spitzenplatz.

Platz zwei in diesem Ranking hat Wien inne, die österreichische Hauptstadt folgt allerdings schon mit einem deutlichen Preisabstand. Wohnungen sind im Schnitt für 6762 Euro und Häuser für 6778 Euro pro Quadratmeter zu haben und damit um 3000 Euro günstiger als in München.

Auch Hamburg und Berlin im Ranking in den Top 5

Dass Deutschland generell ein teures Pflaster ist, beweisen die Plätze drei und vier. Diese gehen an Hamburg und Berlin. In der Hansestadt muss der gewillte Immobilienkäufer 6124 Euro für Wohnungen und 6038 Euro für Häuser pro Quadratmeter berappen, in der Bundeshauptstadt werden 6278 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen fällig, bei Häusern schlägt der Quadratmeter mit 5354 Euro zu Buche. 

"Damit sind gleich drei deutsche Städte unter den Top 5 der teuersten europäischen Großstädte zu finden", heißt es im Remax-Wohnimmobilien-Preisreport 2024.

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Auf dem geteilten Platz fünf sind Madrid und, etwas überraschend, Linz zu finden. Bei Wohnungen zahlt man in der spanischen Hauptstadt 5221 Euro pro Quadratmeter, wer sich in der österreichischen Stadt ein Haus kaufen möchte, ist mit durchschnittlich 4.796 Euro für den Quadratmeter dabei.

Immobilienpreise 2024 leicht gesunken

Zwar lassen diese Zahlen einem die Augenbraue hochziehen, Fakt ist allerdings auch, dass die Immobilienpreise in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt sogar leicht gesunken sind. Die Kaufpreise für eine Wohnung sanken im Schnitt um fünf Prozent, die Hauspreise gingen um knapp ein Prozent zurück.

Die niedrigeren Preise hatten zur Folge, dass 2024 Immobilien, im Vergleich zum Vorjahr, rascher verkauft wurden und die verfügbaren Objekte im Schnitt 48 Tage kürzer auf dem Markt waren als noch im Jahr 2023.

"Während die Kaufpreise für Immobilien im vergangenen Jahr gesunken sind, haben wir im gleichen Zeitraum bei den Mietpreisen bundesweit einen Anstieg beobachten können. Mit den gesunkenen Kaufpreisen kehrt der Wettbewerb auf den Immobilienmarkt zurück, weil es für einzelne Objekte nun wieder mehr Interessenten gibt. Diese haben es also im Vergleich zu den vergangenen Jahren wieder schwerer beim Erwerb von Wohneigentum. Wer eine Immobilie verkaufen möchte, profitiert indes von kürzeren Vermarktungszeiten und tendenziell wieder höheren Preisen", so Samina Julevic, CEO von Remax Germany.

Für das Jahr 2025 dürften die Immobilienpreise wieder ansteigen. Laut des Wohnimmobilien-Preisreports zeigte der deutsche Immobilienmarkt im letzten Quartal des Jahres 2024 Anzeichen einer Erholung. Danach waren die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Kaufimmobilien erstmals wieder gestiegen, vor allem in Hamburg.

Es geht aber noch teurer als in München

Dass es aber noch teurer geht, als in München, zeigt London. Wer sich im Stadtkern der englischen Hauptstadt eine Wohnung kaufen möchte, muss, laut UK Immobilien, im Schnitt 12.700 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Auch die französische Hauptstadt Paris ist kein billiges Pflaster. Wer in der Stadt der Liebe eine Wohnung kaufen möchte, muss für den Quadratmeter, je nach Lage, zwischen 9200 und 15.300 Euro hinblättern, für ein Haus sind zwischen 9800 und 21.000 Euro für den Quadratmeter fällig.

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