IAA-Gegner planen erneut Protestcamp – aber nicht auf der Theresienwiese

München - Die Gegner der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA Mobility) wollen auch in diesem Jahr ein Protestcamp in München einrichten. Es soll vom 5. bis 10. September dauern und rund 1500 Personen Platz bieten, wie sie am Dienstag mitteilten. Noch gebe es allerdings keine Genehmigung der Stadt München.
IAA-Gegner: Kein Zeltlager auf der Theresienwiese möglich
Anders als vor zwei Jahren können die IAA-Gegner, zu denen laut Pressemitteilung unter anderem Fridays for Future München, die Jugendorganisation des BUND Naturschutz und Sand im Getriebe zählen, ihr Camp nicht auf der Theresienwiese aufbauen. Dort laufen bereits seit einiger Zeit die Vorbereitungen für das Oktoberfest. Daher soll das Camp nach dem Willen der Aktivisten in einem innerstädtischen Park entstehen. Wo genau, sei noch nicht klar, hieß es. Man sei dazu mit der Stadt im Gespräch.
Gute Zusammenarbeit mit den Behörden
"Die Zusammenarbeit mit dem Kreisverwaltungsreferat läuft sehr konstruktiv" sagte eine Sprecherin der Organisatoren. "Wir haben dieses Mal das Gefühl, dass wirklich daran gearbeitet wird, das Camp im Sinne des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit zu ermöglichen."
Bei der IAA 2021 hatte es heftige Proteste gegen die Automesse gegeben, auch aus dem damaligen Camp heraus. Die Organisatoren des Protestcamps fordern "ein Ende des Autoverkehrs, wie wir ihn kennen" und wollen mit dem Camp "für eine andere Form der Mobilität werben und denen eine Bühne bieten, die Ideen für eine echte klimagerechte Mobilitätswende haben".