Hohe Dispo-Zinsen: Stadt darf sich nicht in Bankgeschäfte einmischen

Die Stadtsparkasse erhebt hohe Dispo-Zinsen. Ändern kann die Stadt nichts.
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Die Zentrale der Stadtsparkasse München im Tal.
Die Zentrale der Stadtsparkasse München im Tal. © Stadtsparkasse München

München - Wer sein Konto überzieht, muss hohe Zinsen zahlen. Doch vielen Soloselbstständigen, Freiberuflern und Kleinunternehmen ist während der Corona-Krise gar nichts anderes übrig geblieben - ansonsten hätten sie ihre Rechnungen oder ihre Mieten nicht bezahlen können.

Stadtsparkasse fordert Dispo-Zinsen von 10,36 Prozent

Die Linke forderte im Münchner Stadtrat deshalb, dass die Stadtsparkasse die Zinsen auf Dispo-Kredite auf höchstens drei Prozent über dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) festlegen soll.

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Momentan erhebt bei der Stadtsparkasse München laut der Linken auf Dispositionskredit Zinsen von 10,36 Prozent. Das sei mehr als andere Banken verlangen - obwohl die Stadtsparkassen per Gesetz eigentlich dem Allgemeinwohl verpflichtet seien.

Der Stadt sind die Hände gebunden

Ändern kann daran die Stadt München allerdings nichts. So teilt es die Kämmerei nun mit. Dabei verweist die Verwaltung auf ein Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichts: Kommunalvertretungen seien aufgrund ihrer Struktur nicht in der Lage, Entscheidungen über Bankgeschäfte zu treffen.

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8 Kommentare
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  • gast100 am 26.05.2021 10:25 Uhr / Bewertung:

    Lieber bezahlen die Banken Strafzinsen an die EZB. Bzw zahlt der Kunde an die Bank und die Banken an die EZB

  • FanM am 26.05.2021 08:27 Uhr / Bewertung:

    So ist das Leben: Bei Sauereien kann man gar nichts tun! Ja noch schlimmer: "Davon wußten wir ja gar nichts!" Wann denn????

  • Baramundi am 26.05.2021 06:16 Uhr / Bewertung:

    So gut kann das Geschäft mit den Dispokrediten nicht laufen, sonst würden nicht überall Filialen zugesperrt werden.

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