GWG und Gewofag: Wo in München Häuser aus Holz entstehen sollen

Mit 60 Millionen Euro fördert die Stadt München Holzbauten. Doch bis jetzt will niemand bauen.
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Holzbau in Freiham: Die Gewofag plant dort.
Holzbau in Freiham: Die Gewofag plant dort. © Maier Neuberger Architekten

München - Holz ist der Baustoff der Gegenwart. Diesen Satz schrieben nicht die Grünen in ihr Parteiprogramm, sondern er stammt von dem Architekten und Bauhausgründer Walter Gropius - und ist 102 Jahre alt.

Für München ist er aber wieder aktuell. Denn die Stadt fördert Holzbauweise mit insgesamt 60 Millionen Euro. Noch bis 2027 sollen so etwa 1.000 Wohnungen im Jahr einen Zuschuss bekommen. Für Bauherren heißt das: Eine Wohnung in einem mindestens fünfgeschossigen Gebäude wird für sie 10.000 Euro billiger.

Noch keine Anträge in München für  Holzwohnungsbau

Schon jetzt sei München Vorreiter im Holzwohnungsbau, sagt Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos). Im Prinz-Eugen-Park wurde mit 566 Wohnungen vor kurzem Deutschlands größte Holzbausiedlung fertig. In eigenen Neubaugebieten will die Stadt mindestens zur Hälfte aus Holz bauen.

Aber auch die GWG setzt auf Holzbau.

Gleichzeitig gibt es noch Potenzial: Das neue städtische Förderprogramm läuft schon seit Anfang April und bis jetzt hat sich noch keiner für diese Förderung beworben.

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Warum? Selbst Klaus-Michael Dengler, der Sprecher Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag, gibt zu: "Holzhäuser zu bauen, ist momentan noch bis zu 15 Prozent teurer."

Gewofag und GWG setzen auf Holz

Allerdings geht er davon aus, dass sich das gerade ändert. Denn Holzbauten werden rund ein Jahr schneller fertig, außerdem seien die Lieferketten regionaler und nicht so abhängig von Krisen und Preisschwankungen auf der ganzen Welt.

Die Gewofag plant jedenfalls noch mehr Häuser, die ganz oder zum Großteil aus Holz gefertigt sind, zu bauen: In Freiham sollen fast 200 Wohneinheiten entstehen. Auch die Wohnungsbaugesellschaft GWG baut in dem neuen Stadtteil 63 Wohnungen.

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