Grün-Roter Koalitionsrat: Kein öffentlicher Streit mehr

Am Abend hatten sich die Spitzen von Grünen und SPD zusammen mit dem Oberbürgermeister getroffen. Man wolle nun den Blick in die Zukunft richten und die "gemeinsame Vision für München" vorantreiben.
von  Lukas Schauer
Im Rathaus will man zwischen Grünen und SPD nun weniger streiten.
Im Rathaus will man zwischen Grünen und SPD nun weniger streiten. © Felix Hörhager/dpa

München - Nachdem es zuletzt mehrfach geknirscht hatte zwischen Grün-Rot, trafen sich am Donnerstagabend die Spitzen der Fraktionen sowie der Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und die Bürgermeisterinnen Katrin Habenschaden (Grüne) und Verena Dietl (SPD) zum "Koalitionsrat".

Grün-Rot trifft sich zum Koalitionsrat

Coronabedingt zwar nicht persönlich, aber auch die digitale Aussprache scheint zumindest die gröbsten Unstimmigkeiten beseitigt zu haben: "Wir freuen uns über den heutigen positiven und konstruktiven Austausch", erklärten Grüne und SPD nach der Sitzung gemeinsam.

Man wolle es nun vermeiden, "Differenzen öffentlich auszutragen". Die SPD hatte zuletzt das Vorpreschen der Grünen beim Thema "Tempo 30" kritisiert.

"Stattdessen blicken wir in die Zukunft – denn unser gemeinsames Ziel ist es, unsere Stadt positiv und zukunftssicher weiterzuentwickeln und damit unsere gemeinsame Vision für München voranzutreiben. Für die verschiedenen anstehenden Einzelthemen haben wir einen internen Zeitplan beschlossen", so die Koalitionäre. Bleibt zu hoffen, dass der Zeitplan eingehalten werden kann - und sich auch alle daran halten.

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