Großer Andrang zum Start des Nichtraucher-Volksbegehrens in München

Schlangestehen für die Unterschrift zum Volksbegehren "Für echten Nichtraucherschutz": In München haben sich am Donnerstagmorgen innerhalb der ersten 30 Minuten mehr als 300 Menschen eingetragen.
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Am Donnerstagmorgen biildete sich vor dem Rathaus eine Schlange.
Ronald Zimmermann Am Donnerstagmorgen biildete sich vor dem Rathaus eine Schlange.

Schlangestehen für die Unterschrift zum Volksbegehren "Für echten Nichtraucherschutz": In München haben sich am Donnerstagmorgen innerhalb der ersten 30 Minuten mehr als 300 Menschen eingetragen.

Zum Auftakt der Eintragungsfrist für das Volksbegehren „Für echten Nichtraucherschutz“ hat am Donnerstag im Münchener Rathaus reger Andrang geherrscht. Innerhalb der ersten 30 Minuten trugen sich allein im Rathaus bereits mehr als 300 Menschen ein. Zu den ersten Unterzeichnern gehörte auch Bayerns SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher. „Angesichts der 400 bis 500 Menschen, die allein in Bayern jährlich an den Folgen des Passivrauchens sterben, müssen wir das Volksbegehren unterstützen“, sagte der SPD-Politiker und fügte hinzu: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn das Volk jetzt das Wort hat“.

Auch andere Befürworter des Volksbegehrens zeigten sich im Rathaus unzufrieden mit dem vor wenigen Monaten gelockerten Rauchverbot. „Ich halte das jetzige Gesetz für nicht ausreichend. Menschen sollen in der Tat rauchen dürfen, aber nicht auf Kosten der Gesundheit anderer„, sagte eine Unterzeichnerin. Eine andere Frau betonte: “Es ist rücksichts- und verantwortungslos, die körperliche Unversehrtheit von Menschen zu gefährden.“

Damit das Volksbegehren Erfolg hat, müssen sich bis 2. Dezember landesweit zehn Prozent der Wahlberechtigten (rund 940 000 Menschen) in Unterschriftenlisten eintragen, die unter anderem in den Rathäusern ausliegen. Danach könnte es zu einem Volksentscheid aller Wahlberechtigten kommen. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von ÖDP, SPD und Grünen, mehreren Organisationen aus dem Gesundheitsbereich, dem Bund Naturschutz und dem Bayerischen Leichtathletikverband.

dpa

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