Grab von Separatistenführer Stepan Bandera geschändet: Staatsschutz ermittelt
München - Die Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe, Sachbeschädigung und Bodenverunreinigung – und prüft zudem, ob hinter dem Vorfall eine politische Motivation steckt. Deswegen hat der Staatsschutz übernommen.
Was ist passiert? Die Polizei hatte am Sonntag entdeckt, dass das Grab von Stepan Bandera auf dem alten Waldfriedhof mit einer roten Flüssigkeit verunreinigt war. Auch das umliegende Erdreich war großflächig davon durchtränkt. Neben dem Grab wurden rote Kanister aufgefunden, die augenscheinlich diese Flüssigkeit enthielten.
Grab von Stepan Bandera verschmutzt
Da nicht klar war, um was für eine Flüssigkeit es sich handelt und ob diese gefährlich ist, wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen, die den betroffenen Bereich mit Plastikplanen abdeckte, um ein weiteres Einsickern der Flüssigkeit nach etwaigen Regenfällen zu verhindern. Die genaue Analyse steht noch aus, es handelt sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nur um Farbe.
Das Kommissariat 4 (Staatsschutz) führt nun die Ermittlungen und hofft auf Zeugenhinweise. Möglicherweise haben Friedhofsbesucher am Samstag oder Sonntag Beobachtungen gemacht, die den Ermittlern helfen können.