Grab von Separatistenführer Stepan Bandera geschändet: Staatsschutz ermittelt

Das Grab des umstrittenen ukrainischen Nationalisten und Separatistenführers Stepan Bandera auf dem Waldfriedhof ist mit roter Flüssigkeit beschmutzt worden. Der Staatsschutz ermittelt.
Lukas Schauer |
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Das Grab von Stepan Bandera auf dem Münchner Waldfriedhof (Archivbild).
Das Grab von Stepan Bandera auf dem Münchner Waldfriedhof (Archivbild). © dpa

München - Die Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe, Sachbeschädigung und Bodenverunreinigung – und prüft zudem, ob hinter dem Vorfall eine politische Motivation steckt. Deswegen hat der Staatsschutz übernommen.

Was ist passiert? Die Polizei hatte am Sonntag entdeckt, dass das Grab von Stepan Bandera auf dem alten Waldfriedhof mit einer roten Flüssigkeit verunreinigt war. Auch das umliegende Erdreich war großflächig davon durchtränkt. Neben dem Grab wurden rote Kanister aufgefunden, die augenscheinlich diese Flüssigkeit enthielten.

Grab von Stepan Bandera verschmutzt

Da nicht klar war, um was für eine Flüssigkeit es sich handelt und ob diese gefährlich ist, wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen, die den betroffenen Bereich mit Plastikplanen abdeckte, um ein weiteres Einsickern der Flüssigkeit nach etwaigen Regenfällen zu verhindern. Die genaue Analyse steht noch aus, es handelt sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nur um Farbe.

Das Kommissariat 4 (Staatsschutz) führt nun die Ermittlungen und hofft auf Zeugenhinweise. Möglicherweise haben Friedhofsbesucher am Samstag oder Sonntag Beobachtungen gemacht, die den Ermittlern helfen können.

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2 Kommentare
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  • Sarkast am 10.03.2021 16:05 Uhr / Bewertung:

    >>>es handelt sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nur um Farbe.<<<

    Hoffentlich bekommt der Maler, der letztens mein Wohnzimmer geweißelt hat, keine
    Probleme mit dem Staatsschutz...

  • Kampf den Grünen am 09.03.2021 13:29 Uhr / Bewertung:

    Die mediale Büxe der Pandora ist somit geöffnet. Hat mindestens die gleiche Qualität an Aufschrei wie das Scheingrab von Oberst Jodl.

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