Gestiegene Wahlbeteiligung: Fader Nachgeschmack
Knapp 50 Prozent der wahlberechtigten Münchner wollten am Sonntag über das Schicksal dieser Stadt mitbestimmen. Immerhin sind das deutlich mehr als 2014. Und doch bleibt ein fader Nachgeschmack: Denn auch mit dieser gestiegenen Wahlbeteiligung sind die Stadträte nicht von einer klaren Mehrheit der Münchner legitimiert. Auf Dauer tut das einer Demokratie nicht gut.
Viele Münchner sind gestern wohl wegen ihrer Angst vor einer Infektion zu Hause geblieben. So bleibt zu hoffen, dass bei einer Oberbürgermeister-Stichwahl in zwei Wochen – für die automatisch Briefwahlunterlagen versandt werden – mehr Menschen ihr Kreuz machen. Damit zumindest der oder die OB mehr Menschen per Votum hinter sich hat.
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