Gegen die Rodung von Forst Kasten: Aktivisten besetzen Wald
München/Neuried - Mit Schaukeln und Baumhäusern, mit Bannern und Plakaten, Paletten und Holz wollen Lisa Poettinger und etwa 20 weitere Umweltaktivisten Forst Kasten vor der Rodung retten. Denn dort, wo heute etwa 9.000 Bäume stehen, soll bald Kies abgebaut werden.
Stadt München: Droht wirtschaftlicher Schaden für Stiftung?
Der Stadtrat - auch die Fraktion der Grünen - wird dem Ganzen am Donnerstag wohl zustimmen. Das Argument: Die Stadt ist Verwalter einer Stiftung, die ihre Einnahmen durch den Kiesabbau in dem Wald bei Neuried generiert.

Wenn die Stadträte Entscheidungen treffen, die einen wirtschaftlichen Schaden für die Stiftung bedeuten, machen sie sich offenbar persönlich haftbar, so ihr Argument - mit Summen, die im sechsstelligen Bereich liegen.
Da setzen auch die Umweltschützer an. Ihr Plan: Das Camp räumen soll für die Stadt so teuer werden, dass der Wald erhalten bleiben muss. Mindestens bis Donnerstag wollen sie in dem Wald bleiben. Wie ein Sprecher am Abend der AZ bestätigte, ist die Münchner Polizei "begleitend" mit "ausreichend Einsatzkräften" vor Ort, besondere Vorkommnisse gebe es bis dato nicht.
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