Ganz schön knackig: Für diese Wiesn-Schmankerl müssen Sie tief in die Tasche greifen

Audio von Carbonatix
Die Preise für Hendl und Maß steigen auf der Wiesn Jahr für Jahr. Ein Besuch auf dem Volksfest wird für Menschen mit wenig Geld dadurch immer schwieriger.
Wer nicht aufs Geld schauen muss, hat hingegen allerlei Möglichkeiten, die Wiesn exzessiv auszuleben. Die Nachfrage scheint da zu sein, denn Jahr für Jahr werden exklusive und vor allem kostspielige Gerichte auf den Speisekarten der Festzelte angeboten.
Auch Franziska Kohlpaintner und Peter Reichert, Wirte der Bräurosl haben sich in diesem Jahr ein besonderes Wiesn-Schmankerl überlegt – ein 1,3 Kilo schweres Tomahawk-Steak mit schwarzem Trüffel und Trüffel-Béarnaise. Der Preis des edlen Gerichts liegt bei 229 Euro. Satt werden sollen davon aber immerhin vier Personen.
Das Tomahawk-Steak sei an sich kein neues Gericht in der Bräurosl, sagt Franziska Kohlpaintner im Gespräch mit der AZ. Schon seit 2022 stünde das Steak auf der Karte und erfreue sich großer Beliebtheit. "Am Anfang hatten wir das Tomahawk lediglich als Vorbestellung zu den Reservierungen angeboten", erklärt Kohlpaintner.
Als viele Gäste an den Nebentischen dann auf das schön angerichtete Gericht aufmerksam wurden, habe man das Steak im Jahr darauf dann auch auf der regulären Karte angeboten.
Neues Trüffel-Steak auf der Wiesn – 230 Euro
Mit der zusätzlichen Trüffel-Edition des Steaks wollen die Wirte in diesem Jahr noch mal einen obendrauf setzen, sagt die Bräurosl-Wirtin. Die Variante ohne Trüffel kostet 179 Euro. "Dass wir aber bei der Trüffel-Edition preislich was drauflegen müssen, ist klar."
Das getrüffelte Tomahawk ist längst nicht das exklusivste und teuerste Gericht, was die Wiesn zu bieten hat. Ein Blick in die Speisekarten der Festzelte offenbart zahlreiche Nobel-Schmankerl.

Wenig überraschend dürfte es sein, dass auch die Käfer Wiesn-Schänke den edlen Steak-Cut auf der Speisekarte hat. Das 1,2 Kilo schwere Käfer-Tomahawk vom Wagyu-Rind kostet sogar stolze 410 Euro. Wer kein großer Fleischesser ist, kann sich den ein Kilo schweren kanadischen Maine-Hummer schmecken lassen – für 298 Euro.
Hummer, Champagner und Co.: Das ist auf der Wiesn geboten
Ebenfalls aus dem Meer stammen die Black Tiger Garnelen, die im Marstall-Zelt auf der Karte stehen. 1,5 Kilo davon bekommen Meeresfrüchte-Liebhaber serviert, mit Baguette und Soßen. Vier Personen können sich das Pfandl für rund 200 Euro (2024: 49,50 pro Person) teilen.
Dazu passt sicherlich hervorragend: Champagner. Auf den wird im Kuffler-Zelt großer Wert gelegt. Für die günstigste 0,7-Liter-Flasche Veuve Clicquot müssen im Weinzelt 159 Euro gezahlt werden. Für eine ordentliche Champagner-Dusche eignet sich aber wohl eher die 15-Liter-Flasche "Veuve Clicquot Nebukadnezar" für 5500 Euro (Preise 2024) – wer ko, der ko.
Bei Preisen wie diesen erscheinen 24,50 Euro für ein Hendl, die in diesem Jahr etwa im Paulaner-Festzelt fällig werden und über 15 Euro für einen Liter Wiesn-Bier in den meisten Zelten gar nicht mehr ganz so hoch.
- Themen:
- Champagner
- Oktoberfest