Galatasaray-Fans feiern in München: Angriff auf Polizeibeamte

Fans des türkischen Fußballvereins Galatasaray Istanbul haben nach der gewonnenen Meisterschaft in München und Nürnberg gefeiert. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hätten sich am Nürnberger Plärrer rund 1000 Menschen versammelt. Am Münchner Siegestor kamen demnach bis zu 500 Fans zusammen. Die Anhänger feierten auf den Straßen und zündeten Pyrotechnik, weswegen die Polizei beide Örtlichkeiten vorübergehend für den Fahrzeugverkehr sperrte. In München wurde auch der öffentliche Verkehr umgeleitet.
dpa/AZ |
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Die Polizei zieht eine erste Bilanz zu den Fußball-Feierlichkeiten am Sonntag.
Die Polizei zieht eine erste Bilanz zu den Fußball-Feierlichkeiten am Sonntag. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

München - In München habe es laut Polizei Festnahmen gegeben, wie viele, konnte ein Sprecher der Polizei zunächst nicht sagen. Die Polizei habe in mehreren Fällen Anzeige erstattet, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und wegen Beleidigung. Zwei Feiernde hätten zudem versucht, einen weiteren zu befreien, nachdem Polizisten ihn festgenommen hatten. Daneben stellte die Polizei Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und gegen die Straßenverkehrsordnung fest.

In Nürnberg hätten einige Fans Böller, Rauchtöpfe und bengalische Fackeln gezündet. Die Beamten stellten einige der pyrotechnischen Geräte sicher. Einen Mann habe die Polizei in Gewahrsam genommen, weil er immer wieder Böller angezündet habe, sagte ein Sprecher. Er habe auch mehrere nicht zugelassenen Böller bei sich gehabt, weshalb die Polizei nun wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Zudem hätten die Beamten mehrere körperliche Auseinandersetzungen unterbunden. Gegen 35 Personen sprachen die Polizisten Platzverweise aus.

Festnahmen in Stuttgart 

Auch auf dem Stuttgarter Schlossplatz versammelten sich am Sonntag mehrere Hundert Anhänger des türkischen Titelträgers. 18 Menschen seien dort laut Polizei vorläufig festgenommen worden, weil sie Pyrotechnik und Böller zündeten. Die Polizei prüfe auch, ob Fans an einer Prügelei in der Nähe der Feierlichkeiten beteiligt waren.

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Der türkische Titelverteidiger Galatasaray Istanbul hatte am Sonntag am letzten Spieltag der Süper Lig bei Konyaspor mit 3:1 (1:0) gewonnen und damit seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Stadtrivalen Fenerbahce behauptet. Dieser hatte am Sonntagabend zeitgleich gespielt.

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6 Kommentare
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  • sircharles am 27.05.2024 21:07 Uhr / Bewertung:

    Keiner muss sich wundern, wenn "Ausländer raus" gegrölt wird, wenn sich die so aufführen. Schuld ist doch die Politik, die dafür sorgt, dass immer mehr zu uns kommen. Das wird noch schlimmer mit dem Ausländerhass, wenn sogar Kalifate gefordert werden. Der Rechtsruck wird zunehmen.

  • Hanswurst am 29.05.2024 17:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    1. Gewalt gegen Polizisten, egal von wem, muss entsprechend bestraft werden.
    2. Ich unterstelle mal, dass die "Fussballfans" mehrheitlich einen deutschen Pass haben und in Deutschland geboren wurden. Die "Politik" hat meiner Meinung damit diesmal nichts zu tun.

  • OnkelHotte am 27.05.2024 19:51 Uhr / Bewertung:

    Wo sind hier die Politiker, die - die die jungen Leute auf Sylt angesprochen haben und die - die die Leute auf Sylt angezeigt haben, wie eine Burdecki weil sue meint zu 50% aus Polen zu stammen.
    .
    JA, WO SEID IHR hier, wo es um körperliche Tätlichkeiten gegen deutsche Polizisten geht. Wenn in Berlin, unserer Hauptstadt, Leute nachts um 00:00 nach einem Kalifat rufen.
    Da hört man nichts von Euch !
    Habt Ihr Angst, Erwachsenen gegenüber zu treten ?
    .
    verletzte Polizeibeamte scheinen nicht medienwirksam vor der EU Wahl zu sein.
    .
    Ihr seid die Schande und das eigentliche Problem, ihr dreht Euch alles zurecht

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