Frühlingsfest-Bilanz: Ein Vorgeschmack auf die Wiesn
München - Die Menschen haben wieder Lust – aufs Feiern, aufs Vergessen von bösen Nachrichten über Krieg und Pandemie. So lässt sich das Fazit, das Peter Bausch, der Chef der Münchner Schausteller, zum Frühlingsfest zog, im Groben zusammenfassen: Für die Menschen sei ein Besuch auf dem Frühlingsfest ein "Kurzurlaub für die Seele" gewesen, sagt er. "Es war ein rundum gelungenes Fest."
Bausch betreibt auf dem Volksfest seit 2018 das Prosecco-Stüberl und noch viel länger Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest. Das erste baute seine Familie 1909 auf. Für Bausch war das erfolgreiche Frühlingsfest auch ein Hinweis auf eine schöne Wiesn im Herbst.

Volksfeste sind immer noch beliebt
Insgesamt kamen laut Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) 300.000 Besucher. Das seien sogar mehr als 2019 gewesen - obwohl einiges an Programm, wie etwas das Feuerwerk, fehlte.
Selbst unter der Woche an einem Donnerstag war es "bumsvoll", wie Baumgärtner es ausdrückt. "Das habe ich noch nie so erlebt." Auch für ihn war das Frühlingsfest der Beweis, dass große Volksfeste noch immer funktionieren.
Polizei erteilte hin und wieder Platzverweise
Die meiste Zeit ging's friedlich zu. Doch die 40 Polizisten, die am Tag dort unterwegs waren, mussten auch Platzverweise gegen Betrunkene ausstellen und Straftaten wie Körperverletzungen und sexuellen Belästigungen nachgehen.
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