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Frau (25) flieht nackt durch den Schnee: Münchner Prozess um Geiselnahme

Der Versuch der Vergewaltigung scheitert. Der Täter (26) gibt die Vorwürfe zu.
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Der Angeklagte im Prozess um Geiselnahme und besonders schwerer sexueller Nötigung in München wendet sich vor der Verhandlung vor dem Landgericht München I seinem Verteidiger zu.
Der Angeklagte im Prozess um Geiselnahme und besonders schwerer sexueller Nötigung in München wendet sich vor der Verhandlung vor dem Landgericht München I seinem Verteidiger zu. © Britta Schultejans/dpa

München - Sie stand in ihrem Auto am Innsbrucker Ring, musste verkehrsbedingt anhalten. Als an jenem Januartag im vergangenen Jahr ein Albtraum wahr wurde. Plötzlich riss ein Mann die Beifahrertür auf und stieg zu der 25-Jährigen ins Auto. Er drohte der Frau mit einem Messer und wies sie an, wohin sie zu fahren habe. Dort versuchte er, sie zu vergewaltigen, scheiterte aber an ihrer Gegenwehr.

Verteidigung räumt Vorwürfe "vollständig" in

Jetzt steht der 26-Jährige vor Gericht. Geiselnahme und besonders schwere sexuelle Nötigung werden ihm vorgeworfen. Der Mandant von Verteidiger Ömer Sahinci räumt über seinen Anwalt die Vorwürfe dann auch „vollständig“ ein. Demnach verriegelte der Mann die Türen und zwang die 25-Jährige, auf den Hinterhof zu fahren. Dort zwang er sie, sich auszuziehen, bevor er versucht habe, sie zu vergewaltigen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft zitterte die Frau vor Angst. Doch ihr gelang die Flucht: Sie nutzte eine Unaufmerksamkeit ihres Peinigers und sprang nackt aus dem Auto in den Schnee.

Opfer erscheint nicht zu Gerichtstermin

Seine Mandantin leide noch heute sehr unter der Tat, sagt der Anwalt der Frau. Das Gericht will ihr deshalb die Aussage im Verhandlungssaal ersparen und kündigt an, ein Video ihrer aufgezeichneten Aussage im Prozess zu verwenden.

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Angeklagt ist auch ein zweiter Fall. Der 26-Jährige soll mit vorgehaltenem Messer die Verkäuferin eines Autohauses gezwungen haben, ihm die Schlüssel für einen fast 200.000 Euro teuren Mercedes AMG auszuhändigen.  

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SL am 11.01.2023 16:39 Uhr / Bewertung:

    Es war wieder ein Mann. Wer hätte das gedacht?

  • Witwe Bolte am 11.01.2023 17:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Noch dazu ein gebürtiger Münchner. Das lässt mehrere Deutungen zu.
    Abgesehen davon: der absolute Albtraum. Hoffentlich kommt die arme Frau mithilfe einer Therapie irgendwie damit zurande. Gute Wünsche.
    Auf die Strafe darf man gespannt sein, wir leben ja in D.

  • SL am 11.01.2023 17:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Ich habe in einer anderen Zeitung gelesen, er ist Türke

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