Forderung in München: U-Bahn soll rund um die Uhr fahren

Neben der Taktverdichtung soll die U-Bahn an drei Tagen pro Woche auch nachts fahren - so zumindest lautet der Wunsch der CSU-Fraktion. 
Emily Engels
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München - Er denke dabei nicht nur an die jungen Leute, die kein Geld fürs Taxis haben, sondern auch an Menschen, die im Schichtbetrieb arbeiten. Manuel Pretzl, Chef der Rathaus-CSU, will, dass die U-Bahn künftig auch nachts fährt. Zumindest an drei Tagen pro Woche: von Donnerstag bis Samstag.

Seine Fraktion bereitet derzeit einen Antrag dazu vor. In dem will die Fraktion auch eine Verdichtung des U-Bahn-Taktes fordern: Die Züge sollen bis Betriebsschluss mindestens alle zehn Minuten fahren. "Vor allem mit der 24-Stunden-U-Bahn könnten wir natürlich nicht alle Seitenäste bedienen", so Pretzl. Jedoch sollen zumindest zentrale Linien wie die U4/U5 künftig auch nachts fahren.

Kritik von MVG und SPD - Bus- und Tram-Nachtlinien sinnvoller?

Das Problem: Bereits in der Vergangenheit hat die MVG sich kritisch zu einer Nacht-U-Bahn geäußert. "Nachts haben wir sehr viele Bauarbeiten und wickeln Materialtransportfahrten ab", so ein MVG-Sprecher zur AZ. Würden die nachts wegfallen, müsse man tagsüber Strecken sperren. "Das würde viel mehr Fahrgäste betreffen als die vergleichsweise kurze nächtliche Betriebspause", so der Sprecher.

Schwierig sieht auch die SPD den Vorschlag ihres Bündnis-Partners. Stadtrat Jens Röver (SPD) zur AZ: "Ein Ausbau der Bus- und Tram-Nachtlinien wäre hier zielführender."

Habenschaden (Die Grünen): Es braucht mehr Fahrzeuge und Fahrer

Und der grünen Oberbürgermeister-Kandidatin Katrin Habenschaden kommt zumindest die Forderung einer Taktverdichtung verdächtig bekannt vor. "Wir haben eine solche Verdichtung bei jeder Gelegenheit eingebracht – bislang wurde die immer abgelehnt", sagt sie. "Schön, dass die CSU es jetzt auch begriffen hat."

Dafür stimmen würden die Grünen selbstverständlich. Habenschaden: "Doch zunächst müssen endlich mehr Fahrzeuge und Fahrer her!"

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