FDP in München: Diese Frau ist jetzt Chefin

Die Liberalen haben nun eine Doppelspitze - als erster Stadtverband in ganz Deutschland.
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Jennifer Kaiser-Steiner führt die Liberalen in München an.
Jennifer Kaiser-Steiner führt die Liberalen in München an. © Roloff

München - Die Münchner FDP hat eine Doppelspitze - als einziger FDP-Stadtverband in ganz Deutschland. Neben Michael Ruoff leitet jetzt auch Jennifer Kaiser-Steiner die Liberalen in München.

Die 32-Jährige hat BWL studiert und arbeitet in einem Gründerzentrum in München. "Ich habe schon immer die FDP gewählt", sagt Kaiser-Steiner.

Kaiser-Steiner wollte etwas ändern

2016 sei sie schließlich eingetreten, weil die FDP nicht mehr im Parlament vertreten war - weder in Bayern noch im Bund. Sie habe etwas daran ändern wollen - und sei bei den Julis eingetreten, das ist die FDP-Jugendorganisation. Drei Monate später war sie ihre Vorsitzende.

Dass man in der Münchner FDP schnell viel Verantwortung bekommen kann, nennt Kaiser-Steiner als ein Argument, warum es sich als Frau lohnen kann, in ihrer Partei zu engagieren.

Co-Vorsitzender brachte Idee zur Doppelspitze ein

Denn zwar dominieren noch immer Männer die Münchner FDP. Der Frauenanteil macht bei den 1.950 Mitgliedern in München laut Kaiser-Steiner nur 20 Prozent aus. Allerdings sei das Bewusstsein groß, dass sich dies ändern müsse.

Ihr Co-Vorsitzender Michael Ruoff, der zuvor zwei Jahre lang die Münchner FDP alleine leitete, habe von sich aus eine Doppelspitze vorgeschlagen, "Dass er bereit war, etwas von seiner Aufmerksamkeit abzugeben, schätze ich sehr", sagt Kaiser-Steiner.

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Die Aufgaben wollen sich beide in Zukunft teilen. Er sei für alle Fragen rund um einen Hochhaus-Entscheid zuständig. Die FDP lehnt Höhengrenzen ab. Sie wolle sich mehr um Bildungspolitik und um Vereinbarkeit von Beruf und Familie kümmern. Außerdem hat sie sich vorgenommen, die Frauen in der Partei sichtbarer zu machen - etwa durch Veranstaltungen und Kampagnen auf Social Media.

Münchens digitaler Ausbau muss vorangetrieben werden

Aber es gebe auch Themen, die beide interessieren: Dazu gehöre die Frage, wie München noch digitaler werden kann. Ein erster Schritt auf diesem Weg müsste laut Kaiser-Steiner eine bessere Verkehrsapp für München sein, die Verspätungen in Echtzeit anzeigt und die dem Nutzer immer gleich eine bessere Alternative nennt. Auch eine papierlose, digitale Verwaltung ist für Kaiser-Steiner ein Punkt, der in München besser werden muss.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Max Merkel am 30.07.2022 09:04 Uhr / Bewertung:

    Klar, Gutaussehend mit BWL (oder Jura) Studium. Typisch FDP!!!!

  • Münchner1972 am 29.07.2022 12:22 Uhr / Bewertung:

    Eine Frau in München an der Spitze einer Partei und hoffentlich bald eine Frau an der Spitze der neuen Italienischen Regierung ab Herbst 2022!

  • Paul23 am 29.07.2022 16:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner1972

    Eine Faschistin an der Spitze. Ernsthaft?

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