FDP: Baukindergeld gegen Wohnungsmangel in München nutzlos

In München wird das Baukindergeld kaum angenommen, wie aktuelle Zahlen zeigen: Lediglich 0,4 Prozent der Anträge kommen aus der Landeshauptstadt.
Emily Engels
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Das Baukindergeld zeigt in München nicht den gewünschten Effekt.
Peter Kneffel/dpa Das Baukindergeld zeigt in München nicht den gewünschten Effekt.

München - Als "sündhaft teuren Flop für die Behebung des Wohnungsmangels" bezeichnet Michael Mattar, Chef der Rathaus-FDP, das Baukindergeld für München. Er findet: "Die von der Bundesregierung eingeführte Maßnahme hat in unserer Stadt keine Bedeutung."

Der Großteil des Baukindergelds fließt aufs Land

Hintergrund für seine Aussage sind aktuelle Zahlen, die die Fraktion beantragt hat: Nach einer der Rathaus-FDP vorliegenden Mitteilung der Bundesregierung entfallen von den 82.239 Anträgen zum Baukindergeld in Deutschland nur 313 auf München. Das sind weniger als 0,4 Prozent. Bei rund 2 Prozent Bevölkerungsanteil Münchens in Deutschland ist das viel zu wenig, findet Mattar.

Das Baukindergeld soll Familien in Zeiten steigender Bau- und Immobilienpreise beim Erwerb von Wohnraum helfen. Für den Bau oder Kauf eines Hauses winkt ein staatlicher Zuschuss von 1.200 Euro je Kind und Jahr über zehn Jahre: also 12.000 Euro pro Kind.

Dass das Baukindergeld nicht wirksam sei gegen die Behebung des Wohnungsmangels, zeigen laut Mattar folgende Zahlen: 83,5 Prozent der Anträge betreffen Bestandsimmobilien und von den Anträgen für den Wohnungsneubau entfallen wiederum 50 Prozent auf den ländlichen, also dünner besiedelten Raum. Mattar: "Was soll eine Maßnahme, die weder den Wohnungsbau fördert, noch dort wirkt, wo Wohnungsmangel besteht?"

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