Fast 20.000 Euro für Münchens ersten feministischen Sexshop
München - Ganz anders als die Läden im Bahnhofsviertel soll der erste feministische Sexshop der Stadt werden. Kein rotes Licht, kein dicker Vorhang am Eingang.
Keiner soll sich verschämt umsehen, bevor er den Laden betritt. Dafür sollen sich die Kunden und Kundinnen trauen, Fragen zu stellen und Neues probieren.
Mit dieser Vision machte Sandra Lüders gemeinsam mit ihrem Kollektiv "Consent Calling" seit Mitte Februar Werbung. Mit Erfolg: Bei einer Crowdfunding-Kampagne kamen 19.210 Euro zusammen. 245 Menschen spendeten.
Für "Consent Calling" beginnt nun die Suche nach einem Standort
Sie sei mehr als glücklich, sagt Sandra Lüders. Schließlich lag das Ziel bei 14.000 Euro. Jetzt muss sich das Kollektiv, das momentan aus sieben Personen besteht, gut überlegen, was es mit dem Geld anstellt. Auf jeden Fall will das Kollektiv nun auf die Suche nach einem Raum gehen. Aber, ob "Consent Calling" tatsächlich einen festen Laden mietet oder erstmal als eine Zwischennutzung irgendwo einzieht, sei noch nicht klar, sagt Sandra Lüders. "Wir sind flexibel, wie der Raum genau aussehen muss." Denkbar sei auch ein Container oder ein Pop-up-Store.
Feststeht nur das Konzept: In dem Laden soll nicht nur Sexspielzeug ohne Verpackung ausgestellt sein, damit man es sich ansehen und ausprobieren kann (und zwar ohne, dass man sich vor riesigen Brüsten und gestählten Körpern eingeschüchtert fühlen muss).
Es sollen auch Vorträge und Workshops zu Sexualität stattfinden.
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