Europäisches Haus: München will Ruf als europäische Weltstadt festigen
München - Die Stadt München hätte gerne so wie Berlin ein Europäisches Haus. Es solle eine Bildungs- und Begegnungsstätte sein, den Vertretungen der Europäischen Institutionen ein Zuhause bieten und Raum für zivilgesellschaftliches Engagement schaffen, heißt es in einem Antrag, dem der kommunale Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft am Dienstag zugestimmt hat.
Die Stadt verwies auf Verbindungsbüros und Vertretungen Europäischer Institutionen, die im Europäischen Patentamt in München ansässig sind. Nun muss sich die Vollversammlung des Stadtrats damit beschäftigen.
München hofft auf EU-Unterstützung
Angesichts der Haushaltslage hofft man allerdings auf Unterstützung durch die Europäische Union (EU). Die Stadt könne sich nicht direkt finanziell beteiligen.
Sollte das Haus im Zentrum Münchens realisiert werden, wünscht sich die Stadt die multimediale Dauerausstellung "Erlebnis Europa". Diese werde in der Regel von den Europäischen Institutionen finanziert und koordiniert und sei bislang nur für Hauptstädte bestimmt.
Die Sichtbarkeit Münchens als treibende europäische Akteurin sei allerdings in den vergangenen Jahren stark gestiegen, eine Anfrage an die Europäischen Institutionen könne deshalb erfolgversprechend sein, heißt es in dem Beschluss.
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