Etwa 20 Fußballfelder groß: Ein neuer Badesee für München
Freiham - Gute Nachrichten: München bekommt voraussichtlich einen neuen See – und zwar im Neubaugebiet Freiham. Nächste Woche wird der Stadtrat im Kommunalausschuss darüber entscheiden. Die Zeichen stehen aber gut, dass der See wirklich kommt.
Die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) hatte vor Jahren eine Machbarkeitsstudie dazu gefordert. Auch SPD und CSU hatten 2019 für einen Badesee in Freiham einen Antrag gestellt. Nun ist die Studie fertig. Sie kommt zum Ergebnis, dass ein Badesee auf einem Grundstück westlich der Autobahn A99 zwischen Germering und Freiham tatsächlich möglich ist.
Die Fläche, auf der der neue Münchner Badesee entsteht, ist 20,5 Hektar groß
Die Fläche, auf die der See angelegt werden soll, ist 20,5 Hektar groß und gehört etwa zu gleichen Teilen der Stadt und dem Zweckverband Freiham. Geplant ist laut Kommunalreferat, das Areal durch einen örtlichen Kieswerksbetrieb auskiesen zu lassen. Der Kies soll in Freiham für den Wohnungsbau verwendet werden. Allein die Auskiesung dauere vier bis fünf Jahre. Bis der See fertig ist, vergehen wohl 15 Jahre.
Drei Varianten für einen See hat die Stadt untersuchen lassen. Umgesetzt wird voraussichtlich die, bei der See und Liegefläche 14,3 Hektar (also etwa 20 Fußballfelder) groß werden.
Weil das Viertel so schnell wächst, braucht es neue Freizeit- und Erholungsflächen im Münchner Westen
Die Zustimmung gilt als sicher. "Das ist eine Chance, die wir unbedingt nutzen sollten", sagt Bürgermeisterin Habenschaden. Schließlich sei in den vergangenen zehn Jahren in München Wohnraum in der Größe von Regensburg entstanden. "Es ist deshalb dringend nötig, die Freizeit- und Erholungsflächen entsprechend zu erweitern."
Und sie ist mit der Meinung nicht allein: Auch ihre Stellvertreterin Verena Dietl (SPD) freut sich – schließlich würden sich nur wenige Flächen für einen neuen Badesee eignen.
Freistaat Bayern fördert den neuen Badesee in Freiham vermutlich mit 50.000 Euro
Selbst mit der Opposition ist sich Grün-Rot diesmal einig. Auch die CSU ist für den See. Ex-Bürgermeister Josef Schmid (CSU), der den Münchner Westen im Landtag vertritt, kündigt eine Förderung des Freistaats von 50.000 Euro an.
Und Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) ist überzeugt, dass sich der Standort deshalb eignet, weil er gut zu Fuß, mit dem Rad oder der S-Bahn zu erreichen ist.