Unkomplizierte Liebe

Zwei Gastronomen aus der Maxvorstadt haben gemeinsam ihren Traum vom eigenen Laden verwirklicht: Vor einem Monat hat das „Benko“ eröffnet, ein kleines Café gegenüber der TU
Laura Kaufmann |
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Fiston Bentaleb (l.) und Stefan Köddermann sind die Inhaber und dem Viertel schon aus anderen Lokalen bekannt.
Daniel von Loeper 2 Fiston Bentaleb (l.) und Stefan Köddermann sind die Inhaber und dem Viertel schon aus anderen Lokalen bekannt.
Auch eine kleine Terrasse hat das „Benko“.
Daniel von Loeper 2 Auch eine kleine Terrasse hat das „Benko“.

"Benko“, das halten viele erst einmal für einen Sushi-Laden, vielleicht wegen der Nähe zur Bento-Box. Dabei ist „Benko“ einfach eine Fusion aus den Namen „Bentaleb“ und „Köddermann“, den Nachnamen der beiden Betreiber. Und die sind im Viertel keine Unbekannten: „Wir haben drei Jahre lang im ,Gegenüber’ zusammen gearbeitet“, sagt Stefan Köddermann.

Auch aus den anderen Läden der Berisha-Brüder, die über die Maxvorstadt verteilt sind, aus dem „Barer 47“, „61“ oder aus der „Königin 43“ kennen die Gäste die Gesichter und die herzliche Art der frisch gebackenen Café-Besitzer. „Benko“ haben sie ihr Café in der Luisenstraße genannt, weil es unkompliziert ist – „hier soll alles unkompliziert sein“, sagt Köddermann.

Unkompliziert, aber gut. Wie die Stimmung. Der Kaffee. Oder das Essen. Zum Frühstück Müsli oder Croissants, „wenn man da reinbeißt, ist man gleich in Paris“, so der Gastronom. „Auf billiges SB-Backzeug haben wir keine Lust.“ Aus dem Bauernbrot, das täglich geliefert wird, machen sie Sandwiches. Mittags gibt es Suppe und zwei verschiedene Tagesgerichte, immer wechselnde internationale Hausmannskost:

Das kann ein Gulasch sein oder ein Bulgursalat, eine einfache Pasta oder ein ägyptischer Eintopf. Das zu vernünftigen Preisen, denn viele Gäste sind Studenten: Die Technische Universität liegt gleich gegenüber. Sandwiches und Suppen gibt’s von 3,30 bis 3,90 Euro, die Tagesgerichte kosten zwischen 5,90 bis 6,90 Euro.

Und auch wenn das alles so schön unkompliziert klingt: „Wir haben uns den Kopf zerbrochen!“, sagt Abdelgalil Bentaleb, den alle nur „Fiston“ nennen. „Wie der Wasserhahn aussehen soll. Wie der Toilettenkasten aussehen soll. Wie die Espressolöffel aussehen sollen!“

Zwei Monate lang haben sie den kleinen Laden in der Luisenstraße umgebaut, vor einem Monat eröffnet. „Es ist schon was besonderes, wenn man das Lokal mit seinem eigenen Schlüssel aufsperrt“, sagt Köddermann, der Hotellerie gelernt hat. Da läuft draußen wieder ein Bekannter vorbei und will ein paar Worte mit den beiden wechseln.

„Wir lieben unsere Arbeit und wir lieben die Menschen“, sagt Bentaleb. „Ich habe schon Pärchen mit Kinderwagen getroffen, die hatten vor Jahren ihr erstes Date bei mir.“ 


Luisenstraße 41, Mo. bis Sa. 7.30 bis 18 Uhr, www.benko-cafe.de, Tel.: 12 76 58 04

 

 

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