Sendling: Neues Paradies für Veganer
München - Über vegane Ersatzprodukte sind schon ermüdende Diskussionen geführt worden, und man muss sich wundern, mit welcher Vehemenz sich so mancher schon über veganes Schnitzel oder veganen Käse aufgeregt hat. Marlen Ventker (24) und Daniel Tesic (33) wollen in ihrem neuen Café und Feinkostladen in Sendling nicht diskutieren, sondern überzeugen.
Vegetarisches Café und Feinkostladen in München-Sendling
Das Paar hat sich in seinem "Om Nom Nom" auf veganen Käse spezialisiert. "Das Nachhaltigste, was du machen kannst, ist vegan essen", sagt Marlen Ventker, "und wenn ich hier einen schlechten Käse habe und nicht überzeuge, wird derjenige es nicht nochmal probieren."
Für Veganer ist der Laden ein Paradies. Produkte, die sie sonst online bestellen müssen, stehen hier: veganes Beef Jerky, Gänseblümchen "Honig" und vegane Gummibärchen.

Das Herz des Ladens aber ist die Käsetheke. Die meisten der veganen Käse sind auf Cashew-Basis. Weil Ventker mit kleinen Produzenten zusammenarbeitet und die oft nur kleine Mengen produzieren, wechselt das Sortiment ständig.
Neugierige bestellen sich am besten die "(Kein) Käseplatte" (14,40 Euro) mit fünf Sorten nach Wahl, die man sich von Ventker aussuchen lassen kann, dazu gibt’s Brot, Oliven und Feigensauce. Der Favorit ist ein Curcuma-Käse, frisch und vollmundig. Zwei der Cashewkäse schmecken fad, dafür begeistert einer, der Parmesan ähnelt.
Dazu ein kaltgepresster Saft aus Karotte, Orange, Birne, Kurkuma und Cayennepfeffer (5,90 Euro). Das Tagesgericht, eine Lasagne mit Salat (8,50 Euro), ist leider schon ausverkauft um 15 Uhr. Dafür gibt es Sandwiches und Kuchen. Ganz alte Sendlinger erinnern sich daran, dass hier vor 40 Jahren eine Metzgerei drin war. Die Fliesen und der Boden erinnern daran.
Oberländerstraße 26a, Di-Sa 11 bis 18 Uhr
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