Online-Ranking: Diese Weißwurst aus München ist Weltklasse

Das Online-Portal "Taste Atlas" platziert die Weißwurst einer Münchner Traditionsmetzgerei in den Top 3 der ganzen Welt.
Niclas Vaccalluzzo
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In den Wirtshäusern und Metzgereien des Freistaats gibt es viele gute Weißwürste. Ein Online-Portal meint, trotzdem zu wissen, wo es die beste gibt: in einer Münchner Metzgerei.
In den Wirtshäusern und Metzgereien des Freistaats gibt es viele gute Weißwürste. Ein Online-Portal meint, trotzdem zu wissen, wo es die beste gibt: in einer Münchner Metzgerei. © imago

München - Dass es in München ausgezeichnete Weißwürste gibt, ist eigentlich jedem, der hier lebt, klar. In der Landeshauptstadt sind sie mehr als nur Würste – sie sind Kulturgut. Gute Würstl mit Brezn und Senf bekommt man hier an fast jeder Ecke.

Online-Plattform kürt die besten Würste der Welt: Münchner Metzgerei dabei

Die Online-Plattform "Taste Atlas", die immer wieder internationale Restaurants und Spezialitäten bewertet, hat eine Rangliste der besten Wurstprodukte erstellt. Eine Münchner Weißwurst hat es in die Top 3 der ganzen Welt geschafft.

Unter den ausgiebig getesteten Wurstprodukten von 112 internationalen Produzenten landen die Weißwürste der Metzgerei Gaßner auf dem dritten Platz der Hitliste. "Taste Atlas" verwendet eine Kombination aus Nutzerbewertungen und Expertenwissen.

"Weißwürste der Metzgerei Gaßner repräsentieren den Höhepunkt bayerischer Metzgertradition und gehören zu den bekanntesten kulinarischen Spezialitäten Münchens", schreibt "Taste Atlas" auf seiner Internetseite.

Metzgerei Gaßner aus München auf Platz 3:  "So eine Auszeichnung mehr wert als Geld"

Die Gaßner-Würste hätten einen "milden" und "erfrischenden" Geschmack und eine "weiche, fast cremige Konsistenz". Mit über 85 Jahren Familientradition und einem "tiefen Engagement für handwerkliches Können" garantiere die Metzgerei Gaßner "ein authentisches Genusserlebnis echter Münchner Weißwurst".

Metzgermeister Andreas Gaßner wusste noch nichts von seinem Glück. Den Wettbewerb des Online-Portals kannte er bisher nicht. Im Telefonat mit der AZ freut er sich trotzdem außerordentlich über die Ehre. "Für mich als Metzger ist so eine Auszeichnung mehr wert als Geld", sagt er.

Geschlagen geben musste sich die Gaßner-Weißwurst nur einer Mortadella der italienischen Metzgerei "Salumificio Palmieri" aus San Prospero und der Chorizo de León der Firma "Embutidos Entrepeñas" aus Geras, Spanien.

Auch Wiener Würstchen sind weltklasse

Doppelte Freude für die Metzgerei Gaßner: Auch ihre Wiener Würstchen landen in den Top 20 der Rangliste. Andreas Gaßner, der in den 90er-Jahren die Geschäftsführung des Familienunternehmens übernommen hat, ist davon überzeugt, dass die Frische seiner Rohstoffe der entscheidende Faktor ist.

Metzgermeister Andreas Gaßner freut sich über die Ehre.
Metzgermeister Andreas Gaßner freut sich über die Ehre. © Martha Schlüter

"Wir kaufen frisch vom Schlachthof ein", sagt er. Dort werden zwar keine Schweine mehr geschlachtet, trotzdem komme das Fleisch aus der nahen Region. "Die ganze Wertschöpfungskette muss hochkarätig sein", erklärt der Metzger.

Wo es wirklich die besten Weißwürste gibt, da wird es unterschiedliche Meinungen geben. Unter den insgesamt 112 getesteten Produkten war die Metzgerei Gaßner der einzige Münchner Produzent. Dass die Gaßners für den Test ausgewählt wurden, spricht aber für eine gewisse Bekanntheit – auch auf internationaler Ebene.

Viele Touristen sind Fans der Gaßner-Weißwurst

Das merkt Andreas Gaßner auch im Alltagsgeschäft. Im Marktstüberl in der Ludwigvorstadt seien auch immer wieder viele Touristen. "Ich habe auch schon Gäste aus Japan begrüßen dürfen", sagt Gaßner. In einem japanischen Reisemagazin sei einmal ein Bericht über seine Metzgerei erschienen.

Die Prämierung sei eine große Anerkennung für das, wofür er und seine Mitarbeiter jeden Tag aufstehen und ihre Arbeit reinstecken, sagt Gaßner. Und ein Zeichen, dass es sich lohnt, alles zu geben für "Top-Qualität, Top-Frische und Top-Ware".

Das habe sich schon sein Opa in den 30er-Jahren auf die Fahne geschrieben und das gebe Andreas Gaßner auch so an seinen Sohn weiter, der seit drei Jahren im Unternehmen mitarbeitet.

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