Nächster Halt: Das Crepes-Café in der Müllerstraße
München - Nach einer Mittagspause möchte niemand einen kompletten Outfitwechsel machen – außer, derjenige ist Madonna, aber die Popsängerin sah man selten Käse mit Mais und Bohnen essen.
So nett die Mitarbeiter vom neuen Tramcafé auch feuchte Tücher bereitstellen, war der grüne Rock der Begleitung mit Bolognese-Soße vom scharfen Mexikaner (7,30 Euro) arbeits-untauglich vollgesudelt. Womöglich muss die Crêpesfalttechnik optimiert oder die Soße eingedickt werden. Bei der anderen Tex-Mex-Bestellung Vier Käse Tortilla (6,70 Euro) mit Edamer, Brie, Gorgonzola und Schafskäse zieht das Käsemassaker zwar Fäden, aber tropft nicht. Wer Käse mag, wird diese Crêpe lieben.
Mittagsangebot: Softdrinks für nur einen Euro
Es ist die dritte Tram von Paolo Montanari und Marco Lucarelli, die die Münchner mit Crêpes versorgt. Seit 2014 steht ein Waggon an der Hackerbrücke, ein weiterer ist mobil unterwegs und versorgt Gäste auf Veranstaltungen. Ende Juli haben sie die fünf Meter lange Tram in das ehemalige Sip a Joe in der Müllerstraße geschoben. Beim verdeckten Mittagstest am Montag ist nicht viel los, so kommen die Crêpes nach weniger als fünf Minuten und die Tester Freude sich beim Bezahlen über das Mittagsangebot: Ein Softdrink kostet zwischen 11 und 14 Uhr nur einen Euro.
Beim Blick in die Karte steigt die Lust auf Süßes, etwa den Fragola Biscotto mit Nutella, Erdbeere und Lotus-Karamellkeks. Doch nach den Tex-Mex-Crêpes sind die Tester so satt und besudelt, dass sie beschließen, das zu verschieben. Süße Crêpes kennt man ja zu Genüge – sie sind meist süß. Und weil der Laden süß ist, kann man zum Mittagmachen ja auch wiederkommen.
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