Klasse für die Masse

Die Event-Location „Ganghofer 68“ öffnet ihre Pforten jetzt für alle. Sie ist zum Café, zur Bar und vor allem zum Restaurant geworden
Laura Kaufmann |
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Vor hundert Jahren lagerte Edeka noch grüne Bananen in dem herrschaftlichen Haus im Westend. Etwas zurückversetzt in der Ganghoferstraße liegt das Gebäude. Wer nicht gezielt den kleinen Weg zu ihm hinuntergeht, der übersieht es. Und damit auch die Tatsache, dass hier das „Ganghofer 68“ eröffnet hat: ein Restaurant, ein Tagescafé, eine Bar.

Gespeist und getrunken wurde hier schon seit einiger Zeit, dem einen oder anderen mag das Ganghofer 68 als Event-Location bekannt sein. Dann, vor einem Jahr, kam noch das Mittagsgeschäft hinzu – was vor allem die Büroleute der Medienfabrik, die 2007 um das Gebäude herum nach Feng-Shui-Kriterien errichtet wurde, begrüßen. Jetzt ist das Restaurant auch abends geöffnet.

„Ich wollte dafür den richtigen Koch“, sagt Chef Roger Gückel, der auch das „Brickhouse“ am Ostbahnhof betreibt, „und den habe in Rainer Unglaub gefunden.“ Zuvor hatte der im Alten Hof am Marienplatz gearbeitet. „Wir sind nicht der Asiate, der Italiener oder der Gutbürgerliche“, sagt Roger Gückel, „wir wollen einfach gut sein – und das zu einem zufriedenstellenden Preis.“

Der Gast findet die Samtsuppe vom Muskatkürbis mit Amarettini-Keksen (4,90 Euro) ebenso auf der Karte wie Gnocchi mit Rucola, Kirschtomaten und Parmesan (8,20), das rote Thai-Curry von Pute und Rind (9,20) oder das Filet vom Zander auf Rucola-Tomaten-Risotto (17,20); ein Wiener Schnitzel (15,90) ist ebenso vertreten wie die Rodeo-Rinderlende, zart rosa gebraten (17,60 Euro). Auf der Weinkarte sind viele junge Winzer aus Österreich vertreten, Biertrinker sind mit Tegernseer, Franziskaner und Becks versorgt.

„Wir haben ein riesiges Objekt, deswegen müssen wir den Massengeschmack treffen“, sagt Gückel. „Aber das wollen wir auf hohem Niveau tun.“ Ein Restaurant, das ein paar Freunde gemeinsam besuchen oder auch der Vater mit seinen Kindern von nebenan – das will Gückel etablieren. Platz genug ist für alle: Im Eingangsbereich eine Café-Bar, in den sieben Meter hohen Hauptraum des Restaurants mit Galerie passen um die 400 Leute.

Die haben die Wahl, ob sie am Hochtischen Platz nehmen oder sich lieber ungestörter an einen Ecktisch verziehen, vielleicht auch auf die Sofas. Bei schönem Wetter lockt die Holzterrasse, die von plätschernden Brunnen umgeben ist. Jetzt müssen die potenziellen Gäste nur merken, dass das Ganghofer 68 auch abends geöffnet ist – und kommen.


Ganghoferstraße 68, Mo. bis Fr. 11.30 – 15 Uhr und täglich von 17.30 – 1 Uhr, www.ganghofer68.com, Tel.: 82 95 40 31

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