Im Westend was Neues

Jetzt haben drei Wirte das  „Ridler” in der Gollierstraße übernommen –  und plötzlich läuft’s rund.
Laura Kaufmann |
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Dunkle Holzvertäfelung, Kronleuchter an der Decke: Im „Ridler“ ist die bayerisch-österreichische Kost stilvoll verpackt.
Gregor Feindt Dunkle Holzvertäfelung, Kronleuchter an der Decke: Im „Ridler“ ist die bayerisch-österreichische Kost stilvoll verpackt.

Das „Wirtshaus Ridler” in der Gollierstraße dümpelte fünf Jahre vor sich hin – jetzt haben drei Wirte das Lokal übernommen. Und plötzlich läuft’s rund

München - Ich bin ein Bayer, und ein schöner Tisch gehört für mich gedeckt”, sagt Roman Sommersperger fast so, als müsse er sich für die stilvolle Einrichtung des „Ridler” entschuldigen. Dabei hat das Wirtshaus im Westend mit ihm, Charlotte Blinn und Christian Scharer endlich Pächter gewonnen, die dem Lokal großes Lob von den Gästen bringen. Sie sind die fünften Pächter in fünf Jahren.

Das Team hat Erfahrung und dem Ridler nach der Übernahme im November Zeit gegeben, sich zu entwickeln. „Am Anfang hatten wir viele einfache, günstige Gerichte da wie Schinkennudeln – wir dachten das kommt hier im Westend besser an”, sagt Sommersperger. „Aber die Gäste haben trotzdem Rinderfilet bestellt.” Das Wirtshaus Ridler hat sich in eine gutbürgerliche Richtung entwickelt.
Einen klassisch bayerischen, aber zeitgemäßen Look zwischen gemütlich und edel haben sie dem Lokal verpasst; die Tische sind weiß eingedeckt, vor den Fenstern rot-weiß-gemusterte Vorhänge, die mit den Kissen auf den Bänken harmonieren und gut zur dunklen Holztäfelung passen. „Wir verbringen hier so viel Zeit, wir wollten’s nett und uns hier wohlfühlen”, sagt Sommersperger.

Der Koch beherrscht die bayerisch-österreichische Küche und verzichtet auf Chi-Chi wie essbare Blumen – stattdessen stehen Wiener Schnitzel vom Kalb mit Röstkartoffeln und Salat (15,50 Euro), Rehcarée mit Haselnussspätzle und Gemüse (14,50) oder pochiertes Lachsfilet mit Blattspinat, Reis und Weißweinsauce (12,50) auf der Karte, dazu eine Wochenkarte, auf die es mittags 20 Prozent Rabatt gibt, und Sonntags einen großen Brunch. „Wir mussten uns ganz schön was anhören, weil wir uns zu dritt um ein kleines Wirtshaus kümmern”, sagt Sommersperger. „Aber uns ist wichtig, dass jemand da ist für die Gäste.” Alteingesessene Westendler kommen genauso wie Kreative, Touristen wie Bewohner aus dem Altersheim. „Und dass es bei einem Wirtshaus bleibt, ist ja nicht gesagt.”

Gollierstraße 83, täglich 10 bis 1 Uhr, wirtshaus-ridler.com, Tel.72609733

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