Im Inneren des Drachen

In der Franziskanerstraße hat das „Pitahaya“ eröffnet. Hier gibt es vor allem Vietnamesisches und Sushi. Der Besitzer ist kein Unbekannter – viele Stammgäste sind mit ihm umgezogen
Laura Kaufmann |
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Typisch vietnamesisch: Der Berg Kräuter, mit dem die Gäste ihr Essen selbst verfeinern können.
Daniel von Loeper 2 Typisch vietnamesisch: Der Berg Kräuter, mit dem die Gäste ihr Essen selbst verfeinern können.
Die Karte des Pitahaya ist recht umfangreich – aber Besitzer Lao (links) steht seinen Gästen gerne zur Seite.
Daniel von Loeper 2 Die Karte des Pitahaya ist recht umfangreich – aber Besitzer Lao (links) steht seinen Gästen gerne zur Seite.

Im „Asia Vital“ hat sich Danh Uy Lao eine Fangemeinde erkocht, die ihre Mittagspause regelmäßig in seinem Imbiss in der Rosenheimer Straße verbracht und ihr Sushi von ihm geholt hat. Ein großes Manko hatte das Asia Vital allerdings: Keine Alkoholausschanklizenz. Dieses Problem hat Lao jetzt gelöst.

Lao hat das Asia Vital verkauft und nur ein paar Blöcke weiter in der Franziskanerstraße ein neues Lokal aufgemacht: Das Pitahaya. Hier darf er jetzt auch Bier und Wein zu seinen asiatischen Gerichten ausschenken. Rosa strahlen die Wände, „wie die Schale einer Drachenfrucht, nur nicht ganz so intensiv“, sagt Lao. Dazu schlichte schwarze Tische und Stühle, stachelige Hängelampen und blühende Pflanzen in den Fenstern. Nichts, wofür man sich fein machen müsste, ein gemütliches Lokal.

An der Bar steht Lao und fertigt sein Sushi, wie er es schon sieben Jahre lang im Lenbach, später im Shoya und im Sushi & Soul zubereitet hat. In der Küche, deren Tür immer offen steht, kocht seine Frau Huyen Gerichte aus ihrer Heimat Vietnam. Lao selbst ist halb Kanton-Chinese, halb Vietnamese und hat sein Handwerk in Tokio gelernt. Das erklärt den Schriftzug im Schaufenster – vietnamesische und asiatische Gerichte.

„Wir haben keine klare Linie“, sagt Lao. „Aber die meisten Gerichte sind vietnamesisch.“ Ohne mit Glutamat zu kochen und alles, auch Soßen, selbst zu machen – für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Es gibt eine große Mittagskarte mit günstigen Gerichten wie Rind in Erdnusssauce (6,90 Euro) oder Lachs in Teriyaki (8,90), eine Reihe großer Suppen wie die Glasnudelsuppe mit Blaukrabben und Kräutern (13,90) oder den Klassiker, die Pho Bo (9,90). Vietnamesische Hauptgerichte wie das marinierte Seeteufelfilet mit Reisnudeln, Dill, Erdnuss und Zwiebeln, mit Mam-Nem-Sauce und Kräutern zum selbst Dosieren, oder das gegrillte Entenbrustfilet in der Reisnudelschale (12,90). Der Preis für Sushiplatten rangiert zwischen 7,50 und 20 Euro.

Viele von Laos alten Stammgästen kommen jetzt mittags einfach in sein Pitahaya. Oder auch abends. Oder auch um Sushi zu holen. „Sushi ist Vertrauenssache“, sagt Danh Uy Lao – „bei mir wissen sie, dass alles frisch ist.“


Franziskanerstraße 15, Mo. bis Fr. 11.30 – 15 Uhr und 17.30 – 22.30 Uhr, Sa. 14 – 22.30 Uhr, Tel.: 67 97 11 78

 

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