Ess-Klasse im Juni: Ya The Mandarin Room

Im Juni ist das Restaurant Ya Gastgeber der Ess-Klasse: Hier gibt es fünf Gänge mit Wein für 79 Euro.
Laura Kaufmann |
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Laden im Juni zur Ess-Klasse ins Ya – The Mandarin Room (v. l.) Mitarbeiterin Ye Yong Hong, Chef Wilhelm Ketteler und Mitarbeiterin Cai Li München.
Laden im Juni zur Ess-Klasse ins Ya – The Mandarin Room (v. l.) Mitarbeiterin Ye Yong Hong, Chef Wilhelm Ketteler und Mitarbeiterin Cai Li München. © Daniel von Loeper

Ya, das bedeutet Ente in der phonetischen Mandarin-Schrift. Und die Ente ist das kulinarische Aushängeschild des Ya – The Mandarin Room auf der Leopoldstraße. Zubereitet wird sie hier auf kantonesische Art. Ähnlich der Pekingente, aber anders gewürzt, mit Ingwer und Frühlingszwiebeln. Denn das Ya Mandarin ist ein chinesisches Spezialitätenrestaurant, das sich auf die Region Kanton konzentriert.

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China ist eben riesig. Und so vielfältig ist auch die Küche. Während in München etwa die vietnamesische und neu auch die koreanische Küche viel vertreten und authentisch zu entdecken ist, ist, was die chinesische Küche in all ihren Facetten angeht, immer noch Luft nach oben.

Auf der Leopoldstraße nun führt eine Treppe, an der sich allzu leicht vorbeigehen lässt, hinab in ein sorgsam hergerichtetes Reich aus dunkelroten und waldgrünen Wänden, einem niedrigen, langen Holztisch, an dem Teezeremonien abgehalten werden, und einem kleinen Bonsaigarten auf dem Weg zu den Toiletten.

Kulinarik auf der Bühne

Mit Bedacht sind traditionelle asiatische Elemente mit moderner Ästhetik zu einem tollen Look kombiniert. Einzelne Spots erhellen die Tische und schaffen so eine Bühne für das kulinarische Spektakel, das sich auf den Tellern der Gäste abspielen wird.

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Das Ya ist immer gut besucht; seine Macher kennen sich mit ansprechenden Lokalen aus. Vom Streetfood-Lokal mit Dumplings bis zum hippen place to be, natürlich ebenfalls mit authentisch chinesischer Küche, betreiben sie schon das ein oder andere in München. Und im Ya – The Mandarin Room war die Gourmet-Aktion der Abendzeitung mit Rindchens Weinkontor letzten Sommer schon einmal zu Gast, mit großem Erfolg. Deswegen findet die Ess-Klasse im Juni jetzt wieder dort statt: Fünf Gänge mit einem von Rindchen ausgewähltem Aperitif und mit einer auf das Menü abgestimmten Weinbegleitung von Rindchen wird es zum Preis von nur 79 Euro pro Person geben.

Achtung: Dieses Menü kann leider nicht in einer vegetarischen oder veganen Variante angeboten werden, weil es zu kompliziert abzuwandeln wäre. Auf der regulären Menükarte finden sich aber zahlreiche Angebote für Vegetarier sowie Veganer. Wir wünschen einen guten Appetit!

Aperitif

Der Pinot Chardonnay "Metropol" Spumante Brut macht mit anregender Säure und dem Aroma von gelbem Apfel Appetit.

Erster Gang: Rote-Beete-Carpaccio in Ponzu-Trüffel-Vinaigrette.
Erster Gang: Rote-Beete-Carpaccio in Ponzu-Trüffel-Vinaigrette. © Daniel von Loeper

Erster Gang: Rote-Beete-Carpaccio in Ponzu-Trüffel-Vinaigrette

Mit einer tollen Konsistenz überraschen die marinierten, feinen Rote-Beete-Scheiben hier, ganz weich und durch die raffinierte Vinaigrette besonders aromatisch. Eine leichte Schärfe steuert der mittig platzierte Rettich bei. Und der Rosé Alte Reben "Von den Terrassen", Jahrgang 2024 vom Weingut Bründlmayer, schmiegt sich elegant an den Gang, knackig und geradlinig, mit einem Hauch Walderdbeere und saftigem Pfirsich.

Zweiter Gang: Schulter vom Duroc-Schwein in hausgemachter Süß-Sauer-Sauce.
Zweiter Gang: Schulter vom Duroc-Schwein in hausgemachter Süß-Sauer-Sauce. © Daniel von Loeper

Zweiter Gang: Schulter vom Duroc-Schwein in hausgemachter Süß-Sauer-Sauce

Duroc-Schweine gelten als besonders aromatisch; sie haben, ähnlich wie Wagyu-Rinder, einen höheren intramuskulären Fettgehalt, was sie so schmackhaft und saftig macht, ihr Fleisch ist zarter und dunkler. Hier sind sie in Häppchen frittiert, etwas Zitronenblatt ist fein darüber gestreut, und anhand der Sauce zeigt sich der himmelhohe Unterschied zwischen hausgemachter kantonesischer Küche und dem, was hier gemeinhin unter süßsauer verstanden wird – etwa bei großen Burgerketten. Dunkel, schwer und reichhaltig macht die Sauce den Gang zum Genuss. Dazu eine klassische Empfehlung zu asiatischen Gerichten: ein Riesling. Der feinherbe "Vom Muschelkalk", Jahrgang 2024, vom Weingut Fogt in Rheinhessen bringt einen satten Duft nach Birnen mit und ein ebenfalls spannendes Süße-Säure-Spiel.

Dritter Gang: Peking-Ente mit Pfannkuchen zum Einrollen.
Dritter Gang: Peking-Ente mit Pfannkuchen zum Einrollen. © Daniel von Loeper

Dritter Gang: Peking-Ente mit Pfannkuchen zum Einrollen

Dieser Gang macht besonders Spaß, denn er erfordert etwas Eigenleistung: Die Stücke von der Ente werden mit etwas Grün – fein geschnittene Gurke und Lauch – in die im Bambuskörbchen servierten, dünnen Pfannküchlein gerollt. Dazu passt der Kreuznacher St. Martin Grauburgunder, Jahrgang 2023, vom Weingut Graf Plettenberg, der nicht mit Aromen geizt und mit einem schönen Schmelz daher kommt.

Vierter Gang: Geschmorte Rinderbacken mit Klebreisnudeln.
Vierter Gang: Geschmorte Rinderbacken mit Klebreisnudeln. © Daniel von Loeper

Vierter Gang: Geschmorte Rinderbacken mit Klebreisnudeln

Herrlich zart die Stücke vom Rindsbackerl, die in einer scharfen und würzigen Sauce präsentiert werden; den Geschmack mag man sich vorstellen wie eine konzentrierte Pho Bo, das Nationalgericht Vietnams, mit Gewürznelke und Sternanis aromatisiert. Die Klebreisnudeln sind in Scheibenform mit im Gericht; dazu wird Reis serviert. Der argentinische "Lobuco Red Blend" von der Finca Agostino, Jahrgang 2023, passt wunderbar dazu, lebhaft und anschmiegsam am Gaumen, mit Noten von Brombeeren.

Fünfter Gang: Matcha-Eis auf Kürbis-Klebreis-Küchlein.
Fünfter Gang: Matcha-Eis auf Kürbis-Klebreis-Küchlein. © Daniel von Loeper

Fünfter Gang: Matcha-Eis auf Kürbis-Klebreis-Küchlein

Mit toller herber Aromatik präsentiert sich der süße Abschluss, ein Matcha-Eis, das auf Klebreis-Küchlein serviert wird, womit das Gericht noch eine spannende Konsistenz dazugewinnt. Im Glas sorgt der Gewürztraminer "Sauvage" aus dem Elsass, Jahrgang 2023, der besonders mit dem Matcha toll einhergeht, für einen gebührenden Abschluss und bringt eine Nase voll Safran und Rosen mit.

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