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Ess-Klasse im Conti: Genuss auf der Geheimtipp-Terrasse

Im September ist das Restaurant Conti Gastgeber der Ess-Klasse: Hier gibt es fünf Gänge mit Weinen zum Preis von 69 Euro.
Laura Kaufmann |
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Die AZ-Essklasse gastiert dieses Mal im Conti Restaurant - Chefkoch Jürgen Weingarten freut sich schon auf Sie.
Die AZ-Essklasse gastiert dieses Mal im Conti Restaurant - Chefkoch Jürgen Weingarten freut sich schon auf Sie. © Daniel von Loeper

München – Der neueste Stolz in der Max-Joseph-Straße ist die Markise, die die Terrasse nun zur wetterfesten Angelegenheit macht. "Hundert Prozent regendicht", sagt Chefkoch Jürgen Weingarten. Kommt abends ein plötzlicher Schauer vom Himmel, müssen die Gäste nicht mehr nach drinnen gebeten werden. Dank Heizstrahlern ist sie außerdem schon früh im Frühling und bis spät in den Herbst hinein nutzbar, mit Hecken ist der Genießer-Ort von der Straße abgeschirmt.

Geheimtipp "Conti Restaurant" 

Die hübsch begrünte Terrasse ist beliebt in der Maxvorstadt. Vor allem Menschen, die in den Büros der Umgebung arbeiten, kennen den Geheimtipp "Conti Restaurant" und lassen sich gerne die gekonnten Menüs schmecken, die Weingarten und sein Team zusammenstellen. "Nature Taste Menü" heißt zum Beispiel eine neue Reihe, die sie sich ausgedacht haben, die Natur schmecken. Nah am Ursprung der Produkte zu bleiben und sie in den Fokus zu rücken ist eine Spezialität der Küche.

Einflüsse aus aller Welt – bei den Gerichten und der Belegschaft

Durch überraschende Kombinationen und raffinierte Zubereitung sorgt Weingarten dafür, dass sich dennoch sehr oft dieser bestimmte "das habe ich so noch nie gegessen"-Effekt einstellt. Einflüsse aus aller Welt finden sich in den Gerichten und auch das Küchenteam ist sehr international.

Die Lust am Kreieren, am Beeindrucken, am Verwöhnen, ist der Crew nie abhandengekommen - und das, obwohl sie alle schon lange in dem versteckt gelegenen Gourmetrestaurant tätig sind: Koch Sirot Ketprasert ist seit zehn Jahren da, Sous Chef Sampson Roberts seit 15 Jahren, und Jürgen Weingarten selbst kann nächstes Jahr sein zwanzigstes Jubiläum feiern. Chefin Andrea Schelhorn ist sogar noch länger dabei.

Wie kommt es also, dass das Conti im Haus der Bayerischen Wirtschaft gefühlt nur einem Kreis von Eingeweihten, zu dem die die Ess-Klasse besuchenden AZ-Leser gehören, bekannt und nicht Wochen im Voraus ausgebucht ist?

Burger und  Fischsuppe – beliebte Klassiker 

Es mag an der unprätentiösen Art all dieser Beteiligten liegen. Die Sehen-und-Gesehen-Werden-Karawane ist nie hier durchgezogen. Dafür gibt es treue Stammkundschaft, zu der, schon ob der Lage, auch einige Politiker zählen, Adel und Prominenz hat auch schon hier gespeist. Ab und an isst hier aber durchaus auch ein Partygänger seinen Burger, bevor es weiter geht in Richtung Clubs am Maximiliansplatz, "die Burger dürften wir nicht von der Karte nehmen", sagt Andrea Schelhorn, auch die Fischsuppe sei so ein Klassiker.

Ess-Klasse-Menü mit Weinbegleitung und Aperitif

Fast schon ein Klassiker ist auch die Ess-Klasse im Restaurant Conti. Weingarten und sein Team haben eben ein Faible für gut komponierte Menüs. Bei der Gourmet-Aktion der Abendzeitung mit Rindchens Weinkontor haben sie schon oft mitgemacht: Dabei gibt es im teilnehmenden Restaurant vier Wochen lang ein Fünf-Gang-Menü mit Weinbegleitung und Aperitif für nur 69 Euro - im September nun im Restaurant Conti. Buchbar ist die Ess-Klasse von Montag bis Freitag, am Wochenende hat das Conti nicht mehr geöffnet. Es lohnt sich also, bald das Wunschdatum zu buchen. Vielleicht ist sogar Terrassenwetter. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

Aperitif: Der Cava Dibon, Brut Seleccion, mit Anklängen an gelbes Steinobst, kristallklar und fein prickelnd, stimmt wunderbar ein auf den genussvollen Abend.

Der erste Gang.
Der erste Gang. © Daniel von Loeper

Erster Gang: Kalte Kürbis-Kokosmilch-Suppe mit Gemüse à la Kimchi: frisch eingelegter Chinakohl mit Paprika, jungem Lauch, Birne und Ingwer

Die Suppe kommt im Tässchen, das Kimchi-Gemüse im Gläschen. Keine Sorge, das Kimchi ist hier nicht scharf wie die koreanische Originalversion des eingelegten Chinakohls. Es kommt viel frischer daher, fruchtiger und weniger säuerlich; es hat schließlich auch nur drei Tage gegärt. Ein feiner Genuss, der super zum Süppchen passt. Auch gut passt der trockene Weißburgunder "Aquae Villae" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräflerland in Baden, Jahrgang 2021, der mit seiner mineralischen Struktur die Aromen begleitet.

Der zweite Gang.
Der zweite Gang. © Daniel von Loeper

Zweiter Gang: Falafel Kichererbsenbällchen mit arabischen Gewürzen, Chicorée und Blaukrautraspel, mit Granatapfel, Limetten-Joghurt

Nein, natürlich ist das kein klassischer Falafel-Teller, sondern die Gourmet-Interpretation davon: Die Kichererbsenbällchen sind gebettet auf Blaukrautraspel und einen mit Orangensaft gegartem Chicorée, was diesem eine knallig-gelbe Farbe verleiht. Der Treixadura Quinta das Tapias branco aus Galicien, Jahrgang 2021, nach Orangenzeste und Margeriten duftend, kitzelt den Geschmack noch einmal richtig raus, als würde das Gericht unter ein Brennglas gelegt.

Der dritte Gang.
Der dritte Gang. © Daniel von Loeper

Dritter Gang: Paella-Risotto und Chorizo mit Safransud

Nach Spanien entführt dieser pikante, rassige Gang: Der Sud wird am Tisch eingegossen, das Risotto ist mit grünem Gemüse und hauchdünnen Chorizoscheiben gespickt. Dazu passt das rosa Cuvée, Jahrgang 2021, von Winzerin Pia Strehn aus dem Burgenland, mit cremigen Beerennoten und einem Hauch Zitrusfrische.

Der vierte Gang.
Der vierte Gang. © Daniel von Loeper

Vierter Gang: Zweierlei vom Kalb, rosa und geschmort; Mangold, Zuckermais und Steckrübenpüree mit Wasabi

Der Hauptgang ist ein wahres Wohlfühlgericht: Das zarte Fleisch, die leichte Süße der Steckrüben, der Hauch Wasabi, der mehr den Geschmack herauskitzelt, als Schärfe zu geben. Dazu ist der trockene Spätburgunder, Jahrgang 2018, vom Weingut Neiss aus dem Norden der Pfalz mit Noten von der Kirsche und weichen Tanninen ein eleganter Begleiter.

Der fünfte Gang.
Der fünfte Gang. © Daniel von Loeper

Fünfter Gang: Cheesecake mit Zwetschgen und Aprikosensorbet

Ein toll gemachter Käsekuchen ist sicher eines der besten Desserts aller Zeiten - dieser auf jeden Fall! Sehr fein auch das Aprikosensorbet, saisongemäß wie auch die Zwetschgen. Im Glas begleitet der halbtrockene Bacchus vom Weingut Höfling in Franken, Jahrgang 2020, den Gang, mit zarter Süße von Holler und Pfirsich und eleganter Mineralik.

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Restaurant Conti, Max-Joseph-Straße 5, Ess-Klasse von 6. bis 30. September, Montag bis Freitag ab 17 Uhr, Reservierung unter dem Stichwort "Ess-Klasse", telefonisch: Tel. 089- 55 178 546, auf www.conti-restaurant.de oder per Mail unter: info@conti-restaurant.de

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