Ein Herz aus Stahl

In der Nordendstraße hat eine Nachtlebentruppe aus dem ehemaligen kreolischen Restaurant „Fouquets“ die „Steel Bar“ gemacht: Zu den doppelten Longdrinks ist ein Picknick erlaubt
Laura Kaufmann |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Liebe zum komischen Detail: An der Garderobe stehen nicht nur allerlei plumpe Sinnessprüche.
Sigi Müller 3 Die Liebe zum komischen Detail: An der Garderobe stehen nicht nur allerlei plumpe Sinnessprüche.
Auch Tische und Sitznischen hat die neue Steel Bar zu bieten. 
Darüber leuchtet das Logo rot aus dem Stahl heraus.
Sigi Müller 3 Auch Tische und Sitznischen hat die neue Steel Bar zu bieten. Darüber leuchtet das Logo rot aus dem Stahl heraus.
Stilles Örtchen by Nikolaus Keller.
Sigi Müller 3 Stilles Örtchen by Nikolaus Keller.

In der Nordendstraße hat eine Nachtlebentruppe aus dem ehemaligen kreolischen Restaurant „Fouquets“ die „Steel Bar“ gemacht: Zu den doppelten Longdrinks ist ein Picknick erlaubt

 

Die Barkeeper drücken dem Pulk von Wartenden gut gefüllte Drinks in die Hand, draußen vor der Bar hat sich eine Traube Menschen gebildet, „hast du schon die Toiletten gesehen“, fragt Bastian Schleich jeden Gratulanten und schickt ihn zu den kunstvoll gestalteten Örtchen.

Viel studentisches Publikum ist gekommen, um die neue „Steel Bar“ zu bewundern. Die Freunde von Bastian Schleich und Stefan Sumper, Michael Faltenbacher und Ali Escobar zusammengenommen, und das sind jede Menge. Nachtschwärmer kennen Schleich und Sumper von allerlei Events auf der Praterinsel, Ali Escobar macht den Club Bullitt in den Optimolwerken und Michael Faltenbacher ist an Läden wie dem Harry Klein und dem Isargold beteiligt und macht sich jetzt als Raumgestalter einen Namen.

Auch das Konzept für die Steel Bar hat er entworfen: Stahl an der Wand und eine Bar aus rauem Stein, was nicht unterkühlt wirkt dank warmem Licht und Holztresen. Künstler Nikolaus Keller hat sich in den Toiletten ausgetobt. Rosa-gold-pudelig unter Lampionschein für die Damen, Baugrubenflair bei den Herren. Auf dem Gang für beide: Ein Glücksbarometer. Wer daneben seine Jacke aufhängen möchte, entdeckt an der Garderobe Sprüche wie „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“ zwischen den geschnitzten Affen, die bei noch genauerem Hinsehen nicht ihr Bein ausstrecken, um der Jacke Halt anzubieten.

Überall gibt es etwas zu entdecken. Etwa auf den zweiten Schluck, dass die Longdrinks nicht wie meist mit 4cl Alkohol, sondern mit 8cl ausgestattet sind (7 Euro, Cocktails 7,50). Das Weißbier und das Helle (2,90) vom Fass gibt’s im geeisten Krug. „Unter der Woche dürfen die Leute Picknick mitbringen – wir sind ein Indoor-Biergarten“, sagt Schleich, „am Wochenende haben wir einen Koch da, der sich kreativ austobt.“ Flugentenbrust auf Rucola, Trüffelsalami-Baguette, solche Sachen.

Je später die Nacht, desto voller wird es werden, tanzen ist auch nicht verboten. Jetzt startet die Steel Bar in ihr erstes reguläres Wochenende – um mit stahlhartem Charme die Herzen der Schwabinger Nachtschwärmer zu erwärmen.


Nordendstraße 10,Mo. bis Do. 18 – 1 Uhr, Fr./Sa. 18 – 3 Uhr, Tel.: 32 60 95 15, www.steel-bar.de

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.