Ein Gastgeber zum Knuddeln

Die Französische Dogge Spencer ist der Liebling aller Besucher in der Kiezkantine. Dabei lohnt das Lokal auch aus ganz anderen Gründen.
Florian Zick |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die Französische Dogge Spencer ist der Liebling aller Besucher in der Kiezkantine. Doch das Lokal lohnt auch aus anderen Gründen.

Der König vom Kiez hat beiges Fell, wiegt gute zehn Kilo und hört auf den Namen Spencer. Und wie es sich für einen echten König gehört, hat Spencer gelernt, sich bedienen zu lassen: „Der weiß mittlerweile schon, wo er gestreichelt wird und an welchem Tisch er womöglich etwas abstauben kann”, sagt Klaus Hierer.

Spencer ist eine Französische Bulldogge. Er ist das Maskottchen der Kiezkantine. „Ganz Neuhausen kennt ihn”, sagt Hierer, der Wirt des kleinen Lokals. Tagsüber schlawinert Spencer entweder durchs Viertel, oder er liegt faul unter einem Tisch im Lokal seines Herrchens und streckt alle Viere von sich. „Die erste Frage der Leute ist mittlerweile nicht mehr, was es zu essen gibt”, erzählt Hierer, „sondern ob der Hund da ist”.

Man kann das natürlich gut verstehen. Aber so süß das zerknautschte Gesicht von Spencer auch ist und so gerne man ihn den ganzen Tag knuddeln möchte: Die Frage nach dem Essen ist in der Kiezkantine keine unwichtige. Jeden Tag gibt es dort etwas anderes, etwa hausgemachte Ravioli mit Rote-Beete-Mascarpone-Füllung (6,50 Euro) oder ein Schweinefilet in Rotweinsoße (7,50 Euro). Am Anfang standen auch mal Gerichte auf der Karte, die nach Gourmetküche klangen. „Aber so etwas Überkandideltes wollten die Leute gar nicht”, sagt Hierer. Deshalb gibt es in der Kiezkantine nun vor allem gehobene Hausmannskost.

Auch zum Kaffeetrinken kann man gut in der Kiezkantine vorbeischauen, denn Hierers Freundin Lena Herboldsheimer backt einen New-York-Cheesecake (3 Euro), wie es nicht viele bessere in der Stadt gibt. Die beiden haben sich in ihrer Heimatstadt Ansbach kennengelernt. Er arbeitete in der einen Bar, sie gleich in der daneben. Meistens machten sie zur gleichen Zeit Feierabend. So ging es los.

Herboldsheimer ist eigentlich zum Studieren nach München gekommen. Hierer hatte eine Ausbildung zum Restaurantfachmann gemacht und in München anschließend unter anderem im Brenner gearbeitet. Nun betreiben sie zu zweit die Kiezkantine – oder besser gesagt zu dritt. Spencer gehört schließlich fest zum Team.

Schlörstraße 11, Mo. bis Sa. 8-16 Uhr, www.kiezkantine-neuhausen.de, Tel. 22 84 70 53

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.