Das Aloha Poke im Werksviertel: Auf der Erfolgswelle
München - Der Erfolg von Aloha Poke hat Claus Kratzeisen wenig überrascht. "Die Kombinationen sind mega und dann sind die Bowls auch noch gesund", sagt der Chef von Aloha Poke, das nach dem Laden in der Türkenstraße 80 jetzt ein zweites Aloha im Werksviertel eröffnet hat. Bald sollen noch viel mehr hawaiianische Kaltschalenläden eröffnen.
An der Frischetheke sucht sich der Kunde zuerst eine Basis (Reis oder Salat oder beides) aus, dann Fisch, Fleisch oder Tofu, drei Toppings, eine Sauce und Kleinigkeiten zum Drüberstreuen.
Als klassische Bowl "Mischpoke" sieht das so aus: Ahi-Thunfisch, Lachs und Shrimps, Avocado, Sojabohne und Mango, Erdnuss-Koriander-Sauce und Röstzwiebeln, Sesam und Goji-Beeren (9,40 Euro, für den großen Hunger 12,40 Euro).
"Auf Hawaii wird das seit Generationen gegessen, aber hier waren wir die Ersten, die Poke gemacht haben", sagt Kratzeisen. Wir, das sind er und sein Geschäftspartner Tom Kruse, der mal TV-Redakteur war und nach drei Monaten auf Hawaii auf seinen langjährigen Kicker-Kumpel Claus zukam. Der war bei Käfer Küchenchef des Caterings und Gastronomiedirektor im Bayerischen Hof.
Aloha Poke setzt auf Nachhaltigkeit
"Wir haben von Anfang an Franchise mitgedacht und die Lieferanten von der Ausstattung bis zu den Lebensmitteln so ausgewählt, dass sie europaweit liefern können", sagt Kratzeisen. Weil außer dem Reis nur rohe Zutaten verwendet werden, braucht's in einem Aloha Poke keine Küche. Und wer den Laden in der Türkenstraße kennt, wird im Werksviertel exakt dasselbe wiederfinden - nur ein bisschen größer ist's am Ostbahnhof und im Sommer kann man draußen essen.
Es gibt Anfragen aus ganz Deutschland, das erfolgreiche Konzept zu übernehmen. Bis Juni werden voraussichtlich vier weitere Läden deutschlandweit eröffnen. Auch in München sieht Kratzeisen noch Potenzial für zwei oder drei weitere Standorte - gern im Glockenbachviertel und am Rotkreuzplatz gehen.
Auch wenn sie damit nicht hausieren gehen, spielt Nachhaltigkeit im Aloha Poke eine große Rolle. Auf einem Holztäfelchen ist nachzulesen, dass der Thunfisch garantiert ohne Delfine ist, weil er mit Langleinen im Westpazifik gefischt wird, und die Gelbschwanzmakrele aus Aquakulturen kommt, die als "Friend of the Sea" ausgezeichnet wurden.
Vegetarierer bekommen einen Tofu-Bowl, müssen aber nicht fürchten, sich bei dem Angebot zu langweilen: Vom weißen Pfirsich mit Wasabi bis Orange-Honig gibt's ein breites Angebot an Saucen und auch mit den Zutaten lässt sich schier endlos variieren. Weil die Nachfrage so groß ist, werden Claus Kratzeisen und Tom Kruse ab Mitte Februar mit einem Lieferservice zusammenarbeiten, der Hawaii zu den Münchnern nach Hause bringt.
Atelierstraße 12, Mo. bis Sa. 11 bis 20 Uhr, 089/461 328 50