Brunch mit Kai Pflaume: Franchise-Kette Café Buur eröffnet erste Filiale in München

Am Wedekindplatz in München eröffnet mit dem Café Buur ein Kölner Brunch-Franchise. Das Unternehmen setzt auch auf seine große Präsenz in den sozialen Medien.
Niclas Vaccalluzzo
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Die Betreiber Karsten Grünberg (l.), Constanze Grimme und Café Buur-Gründer Parham Pooramin (r.) freuen sich über den großen Andrang des neuen Lokals in der Feilitzschstraße.
Die Betreiber Karsten Grünberg (l.), Constanze Grimme und Café Buur-Gründer Parham Pooramin (r.) freuen sich über den großen Andrang des neuen Lokals in der Feilitzschstraße. © Daniel von Loeper

Zum Eröffnungstag herrscht Gedränge im neuen Café Buur am Wedekindplatz in Schwabing. Vor dem Lokal werfen sich einige Besucher in Pose und filmen Kurzvideos. An den Tischen werden aufwändig angerichtete Brunch-Gerichte und bunte Smoothies mit dem Smartphone abgelichtet. Und hinten im Lokal feiert der Fernsehmoderator Kai Pflaume gerade seinen 58. Geburtstag. 

Aus der Hamburgerei in der Feilitzschstraße wird das Brunchlokal Café Buur – zumindest tagsüber. Nachdem gegenüber das beliebte Lokal Occam Deli im November geschlossen hat, und sich mit dem Franchise Burgermeister inzwischen ein weiteres Burgerrestaurant angekündigt hat, suchten die Betreiber der Hamburgerei eine Lösung. 

Burgerladen meets Brunch: So will sich die Hamburgerei behaupten

Um sich einerseits trotz der hohen Burgerladen-Dichte im Viertel zu behaupten und andererseits Brunchliebhabern einen neuen Anlaufpunkt zu bescheren, suchte man nach "dem besten Brunchkonzept", sagt Constanze Grimmer, die die Hamburgerei in Schwabing seit 2018 betreibt, der AZ. "Dann sind wir auf Café Buur gestoßen."

Künftig werden sich also zwei Konzepte einen Laden teilen. Von neun Uhr bis 17 Uhr werden Brunchgerichte serviert und danach bis 23 Uhr wie gewohnt die Burger der Hamburgerei. Dieses "Shop-in-Shop-System" könnte laut Grimmer die Zukunft der Gastronomie sein. "Wir haben überlegt, wie wir es schaffen können, einen Laden den ganzen Tag lang gut zu bespielen", erklärt Grimmer.

Die Doppelnutzung bringe viele Vorteile mit sich: einmal Miete, eine Küche, eine Versicherung. In Zeiten, in denen die Mieten und Waren immer teurer werden, könne das der Gastronomie-Branche helfen. Innerhalb von vier Tagen habe man die Hamburgerei entsprechend umgestaltet, sagt Grimmer. 

Die Gäste seien eher jung, sagt die Gastronomin. Durch die große Reichweite in den sozialen Medien zählen auch mehr oder weniger prominente Menschen zu den Stammgästen der Standorte in Köln, Frankfurt, Düsseldorf und jetzt auch München. 

"Wir sind nicht auf Prominenz aus", sagt Grimmer. Trotzdem setzt die Franchise-Kette durchaus auf seine Reichweite und die Unterstützung von "Influencern". Die üppig angerichteten Teller gehen regelmäßig viral auf Plattformen, wie Tiktok oder Instagram.

Katharina (l.) und Anhvi genießen am Eröffnungstag des Café Buur die Brunchgerichte.
Katharina (l.) und Anhvi genießen am Eröffnungstag des Café Buur die Brunchgerichte. © Daniel von Loeper

Café Buur setzte auf Social-Media-Strategie

Der Gründer von Café Buur, Parham Pooramin, erklärt beim Besuch der AZ: "Wir waren eine der ersten Gastronomien, die auf Social Media Werbung gemacht haben." Inzwischen habe man mit rund 500 Millionen erreichten Nutzern eine höhere Reichweite als die Fast-Food-Kette Mc Donald's. "Influencer sind unsere Stammgäste", sagt Pooramin.

Vor 8 Jahren hat Pooramin die erste Filiale von Café Buur in Köln eröffnet. Dass nun eine neue Filiale in München entstanden ist, sei eher Zufall gewesen. "Wir haben die Betreiber kennengelernt und dann haben wir uns auch aufgrund der Lage dazu entschieden, hier in München zu eröffnen", sagt der Gründer. Dabei werde es vorerst auch bleiben. 

Auf der Karte des Café Buur stehen Gerichte wie "Vegan Chicken Bao Buns" – gedämpfte Burgerbrötchen aus der koreanischen Küche mit veganem Fleischersatz (18,90 Euro)  und "Iced Strawberry Matcha" – Grüntee mit Erdbeerpüree (7,40 Euro). "Die klassische Weißwurst wird es hier nicht geben", sagt Grimmer. 

Alles sechs Wochen werden neue Gerichte ins Angebot aufgenommen, sagt Parham Pooramin. Der Gründer reist dafür regelmäßig um die Welt und hält Ausschau nach neuen, möglichen Trendgerichten. 

Das Konzept scheint anzukommen. Schon Wochen vor der Eröffnung am 27. Mai war die Vorfreude groß. Das Telefon von Constanze Grimme habe nach der Eintragung des Standorts bei Google Maps nicht mehr aufgehört zu läuten, erzählt sie. Und in den sozialen Medien ist die Aufregung ohnehin wie erwartet ausschweifend. 

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